In Folge 145 wagen wir uns an ein sehr umstrittenes Thema, das seit Jahren besonders unter Triathletinnen heiß diskutiert wird.
Das Nüchterntraining – mit der Low-Carb-Welle beliebter geworden – ist für manche absolut essentiell fürs Training, für andere dagegen überhaupt nicht umsetzbar.
Wir erklären Dir, was Nüchterntraining ist, welche Vorteile es hat und wo die Risiken liegen.
#145 Zusammenfassung TiF Podcast
Nüchterntraining wird, wie der Name schon andeutet, in der Regel nüchtern, also meist am Morgen trainiert.
Kalorienleere Getränke wie Wasser, Tee oder schwarzer Kaffee sind vorher erlaubt.
Theoretisch wäre es möglich, etwas fett- oder eiweißhaltiges zu essen.
Lediglich Kohlenhydrate machen vor dem Nüchterntraining keinen Sinn.
Denn es geht darum, den Körper daran zu gewöhnen, dass er eben nur eine begrenzte Menge an Kohlenhydraten zur Verfügung hat.
So soll er lernen, auf die nahezu unbegrenzten Fettreserven zurückzugreifen.
Nüchterntraining ist also eine Methode, um den Fettstoffwechsel zu optimieren, der besonders auf langen Distanzen gut ausgeprägt sein sollte.
Damit soll vermieden werden, dass Dich beispielsweise beim Marathon „der Mann mit dem Hammer“ erwischt.
Obwohl es Studien gibt, die die Wirksamkeit belegen, wird immer wieder vor den Risiken dieser Trainingsform gewarnt.
Es heißt, es könnte vorübergehend u.a. zu kognitiven Einschränkungen und daraus resultierenden Gefahrensituationen kommen.
Nüchterntraining für Frauen
Besonders Frauen wird immer wieder davon abgeraten, da es den Zyklus beeinträchtigen könne, den Körper erhöhtem Stress aussetze und beim Abnehmen eher kontraproduktiv wirke.
Dass es gar nicht ums Abnehmen geht und häufig wohl eher ein Kaloriendefizit bzw. Übertraining für Zyklusstörungen verantwortlich sind, wird dabei verkannt.
Und wie so oft wären für viele Thesen ein paar aussagekräftige Studien nötig.
Was möglicherweise wirklich ein Problem darstellt, ist eher der Fakt, dass der Körper bei fehlender Kohlenhydratzufuhr auch auf Strukturproteine zurückgreifen könnte.
Tut er das, beginnt er damit, seine eigenen Muskeln während des Trainings abzubauen.
Das ist für Frauen tatsächlich suboptimal, da sie ohnehin schwerer Muskeln aufbauen bzw, diese auch schneller wieder abbauen.
Tröstlich an der ganzen Geschichte ich allerdings, dass Frauen in der Regel bereits einen besseren Fettstoffwechsel besitzen als Männer und somit in Hinblick auf die Ausdauer besonders leistungsfähig sind.
Insofern wäre es auch nicht so schlimm, wenn Frauen kein/weniger Nüchterntraining absolvieren.
Sowieso sollte man es nicht übertreiben bzw. überstürzen, sondern sich langsam an den neuen Reiz gewöhnen.
Es gilt zusätzlich: Training für den Fettstoffwechsel macht eigentlich nur bei entsprechend moderaten Einheiten Sinn.
Bei hochintensiven Intervallen greift der Körper vornehmlich auf Kohlenhydrate zurück und kann ohne sie nicht so viel Leistung bringen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Nüchterntraining besser ist als sein Ruf, wenn man es überlegt und clever anstellt.
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Hinweis: All unsere Empfehlungen wurden sorgfältig ausgewählt, erarbeitet und geprüft. Sie richten sich an gesunde Erwachsene, die keine (Vor)Erkrankungen aufweisen. Keiner unserer Artikel kann oder soll Ersatz für kompetenten medizinischen Rat bieten. Bevor Du mit dem Training beginnst, konsultiere bitte einen Arzt und lass Dich durchchecken.
