Wir erklären es Dir.
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#169 – Fatmax – TiF Podcast
Unter der Fettflussrate versteht man die verstoffwechselte Menge an Fett pro Zeiteinheit.
Das wären beispielsweise 0,5 g Fett pro Minute oder umgerechnet 270 Kilo Kalorien pro Stunde.
Die FettMax ist der Punkt oder besser Bereich mit der höchsten Fettflussrate.
In der Regel ist die Fettflussrate relativ niedrig, wenn wir uns nicht bewegen.
Zwar wird im Ruhezustand ein sehr hoher Anteil der Gesamtenergie aus Fetten gewonnen, allerdings wird auch nicht sehr viel Energie benötigt.
Wenn wir nun Sport treiben, steigt die Fettflussrate zunächst kontinuierlich an.
Wenn wir Tempo und Intensität weiter steigern, erreicht sie dann ein Plateau und sinkt erst kurz vor der individuellen anerobern Schwelle stark ab.
Etwa bei 65% der VO2max oder 70-75% der maximalen Herzfrequenz ist der Punkt der höchsten Fettflussrate beziehungsweise die FettMax erreicht.
Dann werden circa 60% der Energie aus Fetten bezogen.
Bereits kurz darauf – nämlich bei 75% der VO2max – liefern Fette nur noch 20% der gesamten Energie.
Natürlich bilden diese Werte nur grobe Richtlinien.
Um sie genau zu überprüfen, musst Du eine Leistungsdiagnostik im Labor durchführen.
Abgesehen von der Intensität hängt die Fettflussrate auch noch von einigen weiteren Einflussfaktoren ab, allen voran das Geschlecht.
Es ist tatsächlich wissenschaftlich bewiesen, dass Frauen einen etwas besseren Fettstoffwechsel haben als Männer. Das ist vermutlich auch einer der Gründe, warum Frauen bei extremen Ausdaueraktivitäten (so etwas wie Ultra-Läufe, extrem lange Schwimmwettkämpfe und Ultra-Triathlons) zum Teil die männlichen Kontrahenten überflügeln.
Einem weiteren Effekt hat die Umwelt. In den Bergen, bei „dünner Luft“ oder bei hohen Temperaturen ist der Fettstoffwechsel minimiert. Das liegt daran, dass hier entweder weniger Sauerstoff zur Verfügung steht oder der Blutdruck etwas erhöht ist.
Auch die Belastungsdauer kann den Fettstoffwechsel beeinflussen. Je länger Du unterwegs bist, umso mehr bist Du schließlich auch auf diese Art der Energiegewinnung angewiesen.
Ein Faktor, der häufig vernachlässigt wird, ist die Ernährung.
Das Hormon Insulin, dass ausgeschüttet wird, wenn wir Kohlenhydrate zu uns nehmen, hemmt nämlich den Fettstoffwechsel. Der Körper greift, solange Kohlenhydrate im Blut sind, lieber auf diese zurück.
Wenn Du nun Deinen Fettstoffwechsel trainieren möchtest, solltest Du das im Hinterkopf behalten und dementsprechend vor oder während dem Grundlagentraining möglichst auf Kohlenhydrate verzichten.
Es gibt diverse Spielarten des Fettstoffwechseltrainings.
Sie basieren zum großen Teil darauf, die Kohlenhydrat-Verfügbarkeit zu reduzieren, beispielsweise in dem Du morgens nüchtern läufst oder indem Du zwei Einheiten hintereinander (also mit vorentleerten Speichern) absolvierst.
Wenn du noch mehr über das Fettstoffwechseltraining erfahren möchtest, kannst Du hier nachlesen.
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Hinweis: All unsere Empfehlungen wurden sorgfältig ausgewählt, erarbeitet und geprüft. Sie richten sich an gesunde Erwachsene, die keine (Vor)Erkrankungen aufweisen. Keiner unserer Artikel kann oder soll Ersatz für kompetenten medizinischen Rat bieten. Bevor Du mit dem Training beginnst, konsultiere bitte einen Arzt und lass Dich durchchecken.