Mit dem Mountainbike durch den Schwarzwald

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Eigentlich stellt man sich im Herbst ja eher auf Regen und Nebel ein. Aber für vergangenes Wochenende war im Schwarzwald gutes Wetter angesagt. Also dachten wir uns: Was liegt näher als eine kleine Tour auf den Schauinsland, Freiburgs Hausberg?

So schwer kann das ja nicht sein!

Doch ich hatte keine Ahnung, was uns erwarten würde: ziemlich unwegsames Gelände, Schilderwald, harte Anstiege und eine Abfahrt im Dunkeln.

Aber es hat sich trotzdem gelohnt:

wir haben den Berg gleich zweimal erklommen, dabei unglaublich schöne Landchaften gesehen und nette Leute kennen gelernt.

Aber immer der Reihe nach!

Zunächst haben wir uns beim Unisport zwei Mountainbikes ausegeliehen.

Für schlappe 18 Euro kann man das mal machen!

Und weil wir als arme Studenten für diesen Preis auch zweimal mit der Seilbahn hätten fahren können, haben wir sie auch so gut es ging ausgekostet.

Mit den Mountainbikes in FreiburgUm die Räder auszutesten ging es zuerst eine Runde durch die Wälder Freiburgs. Auch da hatten wir schon ganz gute Aussichten

… auf den Schönberg…

Schwarzwald von seiner schönen Seite

und aufs Münster:

Freiburg

Da war ja auch noch alles ganz easy!

Mountainbikes machen Spaß

Härter wurde es dann am Samstag. Da traten wir nämlich unsere Schauinslandtour an. Allerdings nur mit 2 Bananen und ohne Karte. Beides ziemlich große Anfängerfehler…

Was macht man bloß bei einem so hirnlosen Hinweisschild?

Radweg gleich Privatweg?Da kann einem schonmal angst und bange werden…

Ziemlich anstrengend dieser Schwarzwald

Der goldene Herbst ließ uns die ersten anstrengenden Höhenmeter dann aber schnell vergessen.

goldener Herbst

Schöner Schwarzwald!

schorsch

Weiter ging es über Stock und Stein.

Teilweise mussten wir die Räder durch überraschend auftauchende Sumpfgebiete tragen, weil wir immer der Nase nach fuhren und dabei die Hinweisschilder vollkommen aus dem Blick verloren.

Nach einem letzten anstrengenden Kraftakt sind wir aber trotzdem oben angekommen!

Allerdings hatten wir keine Zeit, uns in Ruhe umzuschauen, geschweige denn uns was zu Essen zu besorgen.

Denn da die Sonne schon am Untergehen war, mussten wir uns sputen, wieder nach Hause zu gelangen, bevor es vollkommen duster war.

Normal ist Dunkelheit ja nicht so ein Problem.

Aber ohne richtig gute Scheinwerfer am Rad ist an eine Abfahrt durch den Wald nicht zu denken.

Und über die Schauinslandstraße sind die ca. 12 km auch kein Zuckerschlecken.

Pseudo-Alpen

Für mich war die Abfahrt im Mehr-als-Halbdunkel auf einer normal befahrenen Straße jedenfalls der Horror.

Zum Glück sind wir heil unten gelandet.

Da waren wir allerdings auch mega durchgefroren!

bitterkalt

Danach gabs nur noch eine heiße Dusche und was Warmes zu essen.

Dank der Faszienrolle und einem guten Dehnprogramm waren wir am nächsten Morgen erstaunlicherweise nicht ganz so gerädert, obwohl die Streckendaten eher eine andere körperliche Verfassung vermuten ließen!

Unsere Strecke am Schauinsland

Da wir ja am Vortag leider keine Möglichkeit hatten, das tolle Panorama auf dem Berg zu genießen, haben wir uns am Sonntag gleich noch einmal auf den Weg in den Schwarzwald gemacht.

Mindestens ein Gipfelfoto muss bei so einer Tour ja rausspringen!

Diesmal haben wir dann auch ein bisschen cleverer angestellt:

Wir haben uns einen vernünftigen Streckenplan rausgesucht und ordentlich Schokolade für zwischendurch eingesteckt. Und wir wurden auch direkt belohnt.

Schon die ersten Meter durch den morgendlichen Nebel waren herrlich!

Der Aufstieg im Nebel

Und die Sonnenstrahlen erst!

Die Sonne bricht durchDiesmal folgten wir den Schildern ganz brav, was allerdings nicht immer sinnvoll war.

Nach einigen unnötigen Höhenmetern, und zwar vorbei am Canadian Trail und über den Kybfelsen, bekamen wir von zwei Jungs den Weg ganz genau beschrieben.

Wir haben die beiden, und eine ganze Menge anderer Mounties, zwischendurch und auch auf dem Gipfel wieder getroffen und festgestellt:

Mountainbiker sind doch ein nettes Völkchen!

Auf der Suche nach dem richtigen Weg

Lotta und ihr BikeDie letzten Kilometer waren echt hart! Ich weiß nicht, welche Steigung wir überwinden mussten, aber es waren wohl mindestens 15%, und das nicht nur ein paar Meter lang.

Wenn einem dabei aber aus heiterem Himmel noch ein Reh über den Weg springt, ist die Anstrengung schon nicht mehr ganz so hart.

Und so kurz vor dem Ziel war Aufgeben ja auch keine Option mehr.

Also haben wir uns durchgebissen und den Berg ein zweites Mal erklommen!

Die Alpen in der Ferne
Oben angekommen habe wir bei strahlendem Sonnenschein dann noch etwas die Aussicht genossen, das obligatorische Beweisfoto geschossen und uns gestärkt, bevor es wieder heimwärts ging.

geschafftAuf dem Rückweh aus dem Schwarzwald gab es allerdings auch noch einiges zu sehen.

Wir haben echt gestaunt!

landschaftManches blieb aber auch hinter dem Nebel verborgen…

Als wir abwärts durch diese dicke Decke gefahren sind, haben wir verständlicherweise nur noch wenig sehen können!

Es war, als ob wir in den Herbst zurückgefahren wären.

nix zu sehenAlles in Allem haben wir ein krass schönes Wochenende mit bezaubernden Naturspektakeln und so manchem Nervenkitzel erlebt.

Ich persönlich war manchmal echt am Limit, aber mit der Motivation anderer und dem eigenen Durchhaltewillen konnte ich mein Ziel am Ende doch erreichen.

Dass bei allem Schweiß das Schöne überwiegt, haben die Bilder aus dem Schwarzwald hoffentlich gezeigt!

Mehr Infos über den Schwarzwald findest du übrigens auf der Tourismusseite der Region.

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Die Bike Packing Basics für längere Touren findest Du übrigens in diesem Artikel.

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Hinweis: All unsere Empfehlungen wurden sorgfältig ausgewählt, erarbeitet und geprüft. Sie richten sich an gesunde Erwachsene, die keine (Vor)Erkrankungen aufweisen. Keiner unserer Artikel kann oder soll Ersatz für kompetenten medizinischen Rat bieten. Bevor Du mit dem Training beginnst, konsultiere bitte einen Arzt und lass Dich durchchecken.


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Über Lotta

Lotta ist Trainerin, Content Creator, Buchautorin und Podcasterin bei Mission Triathlon. Sie setzt sich besonders dafür ein, mehr Frauen für den Sport zu begeistern. In der Freizeit trifft man sie am häufigsten auf dem Rennrad an, allerdings machen ihr alle Triathlon-Disziplinen Spaß - auch das Krafttraining!

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