Die 9 besten Tipps für Deine Schwimmtechnik – MTP #002

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In Folge 2 des Mission Triathlon Podcasts beschäftigen wir uns mit dem Schwimmtraining. Für die große Mehrheit der Athleten ist das Schwimmen die Disziplin mit den größten Herausforderungen.

Damit Du das in Zukunft ändern kannst, haben wir die 9 besten Tipps für Deine Schwimmtechnik zusammengetragen.

So kannst Du ganz gezielt an einer Verbesserung arbeiten und so das Schwimmen vielleicht sogar zu Deiner Paradedisziplin machen.

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Die 3 Grundpfeiler beim Schwimmen im Triathlon

Man kann die Basis des Schwimmtrainings im Triathlon auf 3 einfache Punkte reduzieren:

  1. Kraultechnik
  2. schwimmspezifische Kondition/Fitness
  3. Fähigkeit im Freiwasser zu schwimmen

Alle 3 Punkte sind grundlegend, um im Wettkampf die bestmögliche Leistung zu erzielen.

Wir gehen in dieser Podcastfolge zunächst darauf ein, wie Du den Bewegungsablauf und Koordination verbessern kannst und geben Dir Tipps für Deine Schwimmtechnik.

Warum die Schwimmtechnik so wichtig ist

Sicher hast du schon oft davon gehört, dass die Schwimmtechnik die Basis von allem ist.

Vielleicht kommt Dir das übertrieben vor, aber es ist tatsächlich so: mit einer schlechten Kraultechnik wird es Dich einfach sehr viel Kraft kosten, schnell zu schwimmen.

Möglicherweise wirst Du auch nie so schnell wie andere, die die Technik einfach perfektioniert haben, obwohl das Fitnesslevel gleich hoch ist.

Ohne eine saubere Technik verbaust Du Dir den Weg gewissermaßen, bremst Dich selbst aus und verschenkst wichtige Energie, die Du an anderer Stelle gebrauchen könntest.

Eine gute Kraultechnik hilft Dir also, effizient, das heißt kraftsparend zu schwimmen und trotzdem zügig unterwegs zu sein.

Unsere 9 Tipps für Deine Schwimmtechnik

1. Mach einen Kraulkurs

Der erste Tipp gilt natürlich vor allem den Einsteigern. Aber auch, wer bereits vor längerer zeit Kraulen gelernt hat, kann die Kenntnisse immer noch einmal auffrischen oder verbessern. Kraulkurse gibt es übrigens nicht nur „in echt“, sondern auch online.

2. Mach eine Videoanalyse

Wenn Du wissen möchtest, wo es Verbesserungspotential gibt, macht eine Videoanalyse unbedingt Sinn.

So kannst Du Deine Kraulbewegung unter Wasser selbst analysieren oder auch von einem guten Schwimmer oder Coach begutachten lassen.

Viele Fehler oder Details werden Dir sicher klarer, wenn Du sie selbst einmal siehst.

Oft hat man nämlich ein ganz anderes Gefühl von der eigenen Schwimmperformance.

3. Arbeite mit einem Schwimmcoach/Trainer zusammen

Eine professionelle Analyse kann natürlich auch am Beckenrand stattfinden.

Buche dafür ab und zu mal eine Stunde bei einem Schwimmtrainer, der Dir auch konkrete Tipps zur Verbesserung geben kann.

Auch ein Schwimmseminar lohnt sich – je nachdem, wieviele Teilnehmer es dort gibt.

Je weniger Personen anwesend sind, umso individueller kann der Schwimmcoach auf die Bedürfnisse der einzelnen eingehen.

4. Setze pro Session maximal 2 technische Schwerpunkte

Wenn Du Deinen Schwimmstil ausreichend analysiert hast, wirst Du vermutlich viele „Baustellen“ sehen.

Doch es wird kaum möglich sein, sie alle auf einmal zu bearbeiten.

Achte stattdessen auf den richtigen Fokus und widme Dich am besten zuerst den wirklich groben Technikfehlern, bevor Du zu den Feinheiten kommst.

Es empfiehlt sich, nur 1-2 Schwerpunkte zu setzen, an denen Du kontinuierlich – zum Beispiel über einen Zeitraum von mehreren Wochen – arbeitest.

Nach dieser Zeitspanne kannst Du dann wiederum evaluieren, ob bzw. inwieweit das Techniktraining gefruchtet hat und kannst ggf. noch weiter optimieren.

5. Geh öfter bzw. so oft wie möglich schwimmen

Im Vergleich zu „echten Schwimmern“ ist unsereins recht selten im Schwimmbad.

Das, was sie in einer Woche an Kilometern abspulen, schaffen viele Triathletinnen und Triathleten kaum in einem Monat.

Daher hier der Tipp: um besser zu werden, solltest Du so viel Zeit wie möglich im Pool verbringen (natürlich nicht beim Platschen).

Einerseits kommt es auf die Häufigkeit an: je öfter Du die Bewegungen wiederholst und den Fokus ins Gedächtnis rufst, umso besser schleift sich das Gelernte ins Unterbewusstsein ein.

Andererseits wirkt das Training aber auch quantitativ: Mehr Kilometer im Wasser bringen in der Regel auch bessere Ergebnisse.

6. Sei präsent und achte auf jeden einzelnen Armzug

Für vielbeschäftigte Athletinnen und Athleten ist das mit dem Schwimmtraining so eine Sache. Es kostet einfach am meisten Zeit, wenn man nicht gerade eine Gegenstromanlage im Keller hat.

3-4 Einheiten pro Woche sind schon ein gutes Pensum, wenn auch für viele nicht unbedingt realistisch.

Weil das so ist, solltest Du besonders viel Wert auf die Qualität Deines Trainings legen und alle Einheiten wirklich präsent sein.

Das heißt, dass Du Dich auf das Hier und Jetzt, die spezielle Übung oder den Fokus konzentrierst, den Du festgelegt hast, anstatt nebenbei schon über das Abendessen oder sonstige Verpflichtungen nachzudenken.

Die wenigen Armzüge, die Du machst, solltest Du mit voller Aufmerksamkeit ausführen, um das Maximum herauszuholen.

7. Berücksichtige die Ermüdung und bleibe auch auf langen Strecken aufmerksam

Der oben genannte Punkt gilt übrigens auch, wenn Du bereits ein paar Kilometer in den Armen hast.

Naturgemäß lassen die Konzentration und die Energie nach einer Weile nach.

Du kannst dem entgegenwirken, indem Du immer wieder Pausen am Beckenrand einlegst, Dich an Deinen Hauptfokus erinnerst und versuchst, ihn durch die Schwimmeinheit hindurch immer wieder zu verinnerlichen.

In diesem Fall kann Dir auch manches Schwimmequipment behilflich sein, womit wir beim nächsten Punkt wären.

8. Setze Hilfsmittel sinnvoll ein

Es gibt vermutlich in jedem Schwimmbad die Spezis, die die komplette Einheit mit Pullbuoy und Paddels bestreiten und sich dann über ihre guten Schwimmzeiten freuen.

Das ist natürlich nicht Sinn und Zweck der Sache.

Im Wettkampf musst Du ohne Hilfsmittel schwimmen, also solltest Du das auch im Training üben.

Du kannst allerdings mithilfe von Pullbuoy, Flossen & Co. bestimmte Bewegungsabläufe isoliert und übertrieben üben, um sie dann später in die normale Kraulbewegung zu übertragen.

Nur solltest Du eben auch in der Lage sein, ohne diese Hilfsmittel gut zu schwimmen.

9. Setze nur Drills mit Mehrwert ein

Gleiches gilt auch für die Schwimmübungen, auch Drills genannt, die zum Teil bis zum Erbrechen in den Trainingsplänen stehen.

Manche sind sehr hilfreich und verbessern Deine Technik.

Manche sind nur Spielerei und lassen sich kaum auf die Kraulbewegung übertragen.

Da Du natürlich im Wettkampf schnell schwimmen möchtest und dafür vorher so viele Kacheln wie möglich zählen solltest, solltest Du Deine Zeit nicht mit unnötigen Drills verschwenden, sondern nur ein paar wenige nutzen, die Deinen derzeit festgelegten Fokus unterstützen.

Sprich: Wenn Du Dich darauf konzentrieren möchtest, den Kopf nicht zu stark aus dem Wasser zu heben, nützt es Dir herzlich wenig, den Delfinkick zu trainieren.

Zu guter Letzt

Wir hoffen, dass Dir diese Tipps für Deine Schwimmtechnik weiterhelfen.

Falls Du Fragen haben solltest oder etwas ergänzen möchtest, schreib uns gerne einen Kommentar – genauso, wenn Du ein Thema für eine weitere Podcastfolge vorschlagen möchtest.

Wir wünschen Dir viel Spaß im Training und natürlich maximale Erfolge im Wettkampf.

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Hinweis: All unsere Empfehlungen wurden sorgfältig ausgewählt, erarbeitet und geprüft. Sie richten sich an gesunde Erwachsene, die keine (Vor)Erkrankungen aufweisen. Keiner unserer Artikel kann oder soll Ersatz für kompetenten medizinischen Rat bieten. Bevor Du mit dem Training beginnst, konsultiere bitte einen Arzt und lass Dich durchchecken.


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Über Schorsch

Von der Couch-Potato zum Ironman. Das ist Schorschs Geschichte, der nun schon über Jahre Trainer, Co-Founder, Redakteur und Buchautor hier bei Mission Triathlon ist. Er beschäftigt sich seit 2013 mit allen Themen rund um Triathlon und Fitness. Seit über 20 Jahren sportlich aktiv hilft er heute anderen dabei, ihre Ziele im Sport zu erreichen.

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