Lina war 2022 bei der 70.3 WM in St. George mit am Start und hat dort souverän ihre Altersklasse gewonnen.
Mit einem 7. Platz bei den Age-Group-Frauen insgesamt ein extrem gutes Ergebnis. Vor allem, wenn man sich ihre bisherige Laufbahn auf der Mitteldistanz anschaut…
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Plötzlich Weltmeister – Lina Völker und der Weg nach oben
In der aktuellen Podcast-Folge ist die talentierte Triathletin Lina Völker zu Gast.
Sie spricht über ihre beeindruckenden Erfolge, darunter der Sieg in ihrer Altersklasse bei der Ironman 70.3-Weltmeisterschaft in St. George.
Doch das Gespräch beginnt entspannt, als Lina von ihrem Jahresstart erzählt.
Obwohl sie sich etwas krank fühlte, hielt sie an ihrem Training fest – für sie unerlässlich, um sich gut zu fühlen.
WM ganz spontan
Lina beschreibt, wie sie spontan entschied, an der WM in St. George teilzunehmen, obwohl sie ursprünglich gar nicht sicher war, ob sie den Slot überhaupt kaufen sollte.
Der Wettkampf in Luxemburg, ihr erster auf der Mitteldistanz, verlief so erfolgreich, dass sie sich entschloss, die Chance zu nutzen und in die USA zu fliegen.
Überraschend souverän gewann sie dann auch in St. George ihre Altersklasse, was ihre Entscheidung mehr als rechtfertigte.
Die Herausforderungen der längeren Distanz beschreibt Lina eindrucksvoll.
Besonders die Umstellung auf das Zeitfahrrad und das Navigieren der Strecke, die sie größtenteils alleine bewältigte, waren neu für sie.
Trotz der neuen Erfahrungen lief es in St. George reibungslos, und sie konnte sich über ihren Erfolg freuen, auch wenn sie das während des Rennens noch nicht ganz realisierte.
Schwachstellen und Verbesserungspotential
Ein zentrales Thema des Gesprächs ist auch Linas Schwachstelle: das Laufen.
Obwohl sie in anderen Disziplinen stark ist, sieht sie im Laufen noch Verbesserungspotenzial, das sie jedoch ohne Druck angehen möchte.
Sie spricht über die Balance zwischen Leistungswillen und der Vermeidung von Überlastungen, was gerade bei Triathletinnen oft ein heikles Thema ist.
Lina teilt auch ihre Erfahrungen mit gesundheitlichen Rückschlägen, darunter eine Sinusvenenthrombose im Jahr 2017.
Die Thrombose
Im Alter von nur 18 Jahren erlebte Lina plötzlich starke Kopfschmerzen und Nackenschmerzen.
Da sie sich in einer stressigen Phase befand, dachte sie zunächst, es könnte einfach nur mit Überarbeitung oder dem wechselhaften Wetter zusammenhängen.
Doch als die Schmerzen nach anderthalb Tagen nicht nachließen und sie sogar ein Taubheitsgefühl im Gesicht bemerkte, wurde ihr klar, dass etwas nicht stimmte.
Nachdem sie eine Nacht mit Schmerzen geschlafen hatte und am nächsten Morgen keine Kontrolle mehr über ihre Gesichtsmuskeln hatte, ging sie ins Krankenhaus.
Dort stellte sich heraus, dass sie eine Sinusvenenthrombose hatte – eine seltene und ernste Erkrankung, bei der die großen Venen im Gehirn blockiert sind, wodurch der Blutfluss gestört wird.
Der Zustand war lebensbedrohlich, und sie musste sofort behandelt werden.
Die Therapie umfasste Blutverdünner und absolute Bettruhe, um zu verhindern, dass sich das Gerinnsel löst und eine Lungenembolie verursacht.
Sie verbrachte anderthalb Wochen im Krankenhaus und benötigte etwa ein Jahr, um sich vollständig zu erholen.
Trotz der Schwere der Erkrankung hatte Lina großes Glück, keine bleibenden Schäden davonzutragen.
Sie konnte relativ schnell wieder mit leichtem Training beginnen, obwohl sie sich für einige Zeit schonen musste, besonders bei Aktivitäten mit hohem Druck, wie intensives Schwimmen oder Radfahren.
Die Gefahr einer erneuten Thrombose bleibt jedoch bestehen, weshalb sie vorsichtig sein muss, insbesondere bei langen Flügen, Operationen oder anderen Risikofaktoren.
Mentale Herausforderung
Diese Erfahrung war für Lina nicht nur körperlich herausfordernd, sondern auch eine mentale Prüfung.
Sie hätte den Sport aufgeben können, aber stattdessen nutzte sie diese Zeit, um stärker und widerstandsfähiger zu werden.
Die Sinusvenenthrombose hat Lina geformt und ihr gezeigt, wie wichtig es ist, auf ihren Körper zu hören und sich Zeit für die Heilung zu nehmen.
Es hat sie auch gelehrt, dass sie, egal wie schwierig die Situation ist, ihren Weg im Sport weitergehen möchte.
Trotz der Herausforderungen hat sie sich zurückgekämpft und ihre Karriere fortgesetzt, wobei sie jetzt sogar noch stärker und fokussierter wirkt.
Ausblick auf die Zukunft
Im Ausblick auf ihre Zukunft ist Lina optimistisch und plant, sich weiter auf die Mitteldistanz zu konzentrieren.
Auch wenn sie derzeit keine Pläne für eine Langdistanz hat, bleibt sie offen für neue Herausforderungen und möchte sich langsam weiterentwickeln.
Abschließend geht es um ihre duale Karriere als Polizistin und Triathletin.
Dank einer Spitzensportförderung kann sie beides miteinander verbinden, was ihr eine gewisse Sicherheit gibt, auch wenn sie jedes Jahr auf eine Verlängerung der Förderung hoffen muss.
Lina Völker zeigt in diesem Interview, dass sie trotz ihrer jungen Jahre bereits viele Höhen und Tiefen im Sport erlebt hat.
Ihre positive Einstellung und ihr Ehrgeiz lassen darauf schließen, dass wir noch viel von ihr hören werden.
Und an dieser Stelle bleibt uns nur noch, Lina Völker alles Gute und viel Erfolg auf ihrem weiteren Weg zu wünschen.
Wir sind gespannt, was wir in den kommenden Jahren alles noch von ihr hören und sehen werden!
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Hinweis: All unsere Empfehlungen wurden sorgfältig ausgewählt, erarbeitet und geprüft. Sie richten sich an gesunde Erwachsene, die keine (Vor)Erkrankungen aufweisen. Keiner unserer Artikel kann oder soll Ersatz für kompetenten medizinischen Rat bieten. Bevor Du mit dem Training beginnst, konsultiere bitte einen Arzt und lass Dich durchchecken.