Polar Verity Sense im Test – 7 Dinge, die Du wissen solltest

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Bei der Suche nach einer Pulsgurt-Alternative sind wir auf den Polar Verity Sense gestoßen. Obwohl wir der optischen Pulsmessung am Handgelenk eigentlich kritisch gegenüber sehen, haben wir uns entschieden das Gerät zu testen.

Und selbstverständlich möchten wir unsere Erfahrungen gerne mit Dir teilen.

Denn der klassische Pulsgurt ist nicht für jeden oder jede eine Option.

Gerade unter Ausdauersportlerinnen gibt es viele, die nicht gerade wenige Probleme mit einem Pulsgurt haben.

Lotta hat sich in einem Artikel auch schon einmal mögliche Alternativen genau angeschaut.

Aber auch unter den Athleten gibt es viele, bei denen der Pulsgurt beim Training gerne einmal verrutscht, drückt oder einschnürt.

Das kann so beim Verity Sense nicht passieren, weshalb wir uns für einen Test entschieden haben.

Der Polar Verity Sense

Beim Polar Verity Sense handelt es sich um einen Pulsmesser, der sich zwischen optischer Messung am Handgelenk und dem klassischen Pulsgurt bewegt.

Denn zum einen handelt es sich um einen kleinen Sensor, der die Pulswerte optisch ermittelt.

Zum anderen ist dieser Sensor aber (mit einer Ausnahme) nur mit einem Gurt nutzbar.

Genauer gesagt wird mit dem Verity Sense am Unter- oder Oberarm mittels LEDs gemessen.

Das bedeutet natürlich, dass Du trotzdem noch einen Pulsgurt trägst.

Allerdings nicht mehr um die Brust, sondern wesentlich komfortabel am Arm.

Sensor Polar Verity Sense

Die Technik des Polar Verity Sense

Damit Du Dir einen besseren Überblick vom Gerät verschaffen kannst, hier erst einmal alle wichtigen technischen Infos zum Pulsmesser:

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Optische Pulsmessung

Der Polar Verity Sense misst, wie Du auf dem Bild erkennen kannst, mit 6 LEDs Deinen Puls.

Es handelt sich dabei um dieselbe Technik, wie sie auch in vielen Uhren verbaut ist.

Dabei wird farbiges Licht in die Haut gesendet und vom Blut reflektiert.

Je nachdem, ob Dein Herz gerade Blut pumpt oder nicht, verändert sich das reflektierte Licht.

So kann der Pulsmesser dann erkennen, wie oft Dein Herz aktuell schlägt.

Fall Du mehr über die Technik wissen möchtest, kannst Du hier im Artikel zur Messung am Handgelenk genaueres nachlesen.

Die Akkulaufzeit

Obwohl der Polar Verity Sense mit seinen 2,5 cm Durchmesser recht klein ist, verfügt er dennoch über einen leistungsstarken Akku.

Mit mehr als 20 Stunden Laufzeit muss der Pulsmesser also je nach Trainingsplan nur alle ein bis zwei Wochen neu aufgeladen werden.

Im Vergleich zu einem herkömmlichen Pulsgurt ist das zwar recht häufig.

Dafür musst Du bei diesen dann auch gleich die Batterie wechsel und kannst sie nicht aufladen.

Datenspeicher

Mit »nur« 16 MB Speicherplatz scheint der Verity Sense, im Vergleich zu anderen Geräten, nur über wenig Speichermöglichkeit zu verfügen.

Allerdings müssen auf ihm auch keine speicherintensive Formate gespeichert werden.

Daher reichen diese 16 MB auch, um bis zu 600 Stunden Trainingsdaten zu speicher.

Für manch Einen wäre das genug Speicherplatz für ein ganzes Trainingsjahr.

Konnektivität

Für Polar eher unüblich ist der Verity Sense nicht nur mit Bluetooth ausgestattet, sondern verfügt auch zusätzlich über ANT+.

Somit ist der Pulsmesser mit allen gängigen Sport- bzw. Multisportuhren kompatibel.

Darüber hinaus kannst Du ihn aber auch mit Zwift, Fitness-Apps und Smartphones zusammen nutzen.

Durch Dual Bluetooth ist es auch möglich den Sensor gleichzeitig mit zwei Bluetooth-Geräten zu verbinden.

Ein großer Vorteil, wenn Du Dein Rollentraining aufzeichnen möchtest und gleichzeitig den Puls bei Zwift benötigst.

Übertragungsbereich

Die Reichweite des Verity Sense beträgt ganze 150 Meter, die wahrscheinlich aber auch nur in den seltensten Fällen notwendig sein dürften.

Tatsächlich hat der Sensor ohne Clip nur eine Reichweite von 40 Metern.

Diese wird jedoch durch den Metallring in den Halterungen wie durch eine Antenne verstärkt.

So könntest Du also theoretisch Dein Training auf Deiner Uhr aufzeichnen, obwohl diese am Beckenrand oder in der Umkleide liegt.

Antenne Polar Verity Sense

Weitere Details

Der Verity Sense ist bis zu einer Wassertiefe von 50 Metern wasserdicht.

Er ist mit allen iOS-Mobilgeräten bis iOS 13 oder höher, mit Android-Mobilgeräten mit Bluetooth 4.0-Funktion sowie Android 7 oder höher kompatibel.

Außerdem verfügt er auch über einen Beschleunigungssensor, ein Gyroskop und einen Magnetometer.

Mehr Details zum Polar Verity Sense findest Du hier auf der Seite des Herstellers.

Die drei Modi des Sensors

Eine Besonderheit beim Verity Sense sind die drei verschiedenen Modi, die der Sensor mit sich bringt.

Eine Besonderheit beim Verity Sense sind die drei verschiedenen Modi, die der Sensor mit sich bringt.

Wie Du auf dem Bild sehen kannst, sind auf der Vorderseite des Sensors drei Symbole aufgedruckt.

Das Herz steht für den normalen Pulsmodus, wenn Du den Sender am Ober- oder Unterarm trägst.

Der zweite Modus mit dem Pfeil ins Kästchen ist der Modus, in dem Du die Daten zu Polar Flow übertragen kannst.

Das ist die Datenbank von Polar, in der Du Deine Daten aus dem Training analysieren kannst.

Darüber hinaus kannst Du mit diesem Modus aber auch Dein Training aufzeichnen, ohne, dass Du eine Sportuhr oder ein Smartphone benötigst.

Die verschiedenen Modi Verity Sense von Polar

Der dritte Modus ist fürs Schwimmtraining gedacht, bei dem Du den Polar Verity Sense ebenfalls nutzen kannst.

Einstellen kannst Du den Modus kurz nach dem Einschalten.

Wie das genau funktioniert kannst Du Dir auch im Video weiter unten anschauen.

Das Schwimmtraining

Im Vergleich zu vielen älteren Multisportuhren kannst Du mit dem Verity Sense auch im Wasser eine Pulsmessung durchführen.

Hierzu bekommst Du beim Kauf auch eine Halterung für die Schwimmbrille mitgeliefert.

Mit dieser Halterung kannst Du den Sensor an den Bändern der Brille befestigen und ihn so problemlos auch unter der Badekappe tragen.

Hierbei kann der Verity Sense Deine Armzüge zwar nicht zählen – er ist ja auch am Kopf befestigt und nicht am Arm.

Geschwindigkeit, Anzahl der Bahnen und die Herzfrequenz zeichnet er aber auf.

Wenn Du bis jetzt keine Möglichkeit hast, den Puls im Wasser zu messen, ist das eine tolle Ergänzung für Dein Training.

Verbindung mit dem Smartphone

Ganz grundsätzlich lässt sich der Pulsmesser natürlich auch mit der Flow App von Polar bzw. dem Smartphone verbinden.

Darüber kannst Du dann Deine Daten einsehen und Dein Training analysieren.

Zusätzlich kannst Du über das Smartphone auch die Poollänge für das nächste Training einstellen.

Falls Du auch Dein Lauf-, Kraft- oder Radtraining ohne ein zusätzliches Gerät aufzeichnest, kannst Du die Daten dann auch später so in Dein Profil bei Polar übertragen.

Die Genauigkeit des Sensors

Für uns, die wir unser Training – und das unserer Athleten – nach den Pulswerten steuern, ist dieser Punkt extrem wichtig.

Wie Du in unserem Artikel zur Pulsmessung am Handgelenk nachlesen kannst, halten wir diese nicht für ausreichend.

Das liegt jedoch nicht an der Technik der optischen Pulsmessung, sondern am Handgelenk.

Denn dort sitzt der Sensor weniger gut auf der Haut und liefert daher nicht immer verlässliche Daten.

Das ist beim Polar Verity Sense anders, da dieser am Ober- oder Unterarm fest auf der Haut aufliegt und so präziser messen kann.

Was die Genauigkeit der gemessenen Daten angeht, kann es der Sensor mit etablierten Pulsgurten, wie dem Polar H10* oder dem Garmin HRM-Pro* aufnehmen.

Eine genauere Datenanalyse und die Vergleiche der verschiedenen Sensoren findest Du hier bei DC Rainmaker.

Polar Verity Sense im Video

Damit Du Dir ein noch besseres Bild vom Sensor machen kannst, haben wir hier noch ein Video für Dich hinterlegt.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Unser Fazit

Wie eingangs schon beschrieben haben wir mit dem Verity Sense nach einer Alternative zu den herkömmlichen Pulsgurten gesucht.

Und wir sind mit dem Polar Verity Sens auch absolut zufrieden.

Das liegt an vielen positiven Eigenschaften, die uns einfach überzeugt haben.

Die Pros:

Zum einen ist da der Tragekomfort, der mit dem hochwertigen und gut einstellbaren Band am Arm absolut gegeben ist.

Zum anderen ist das die Möglichkeit, den Sensor mit allen gängigen Geräten zu verbinden.

Aber besonders wichtig ist die Genauigkeit, die uns fürs Training einfach sehr wichtig ist.

Natürlich haben wir die Akkulaufzeit und den Speicherplatz positiv zur Kenntnis genommen.

Die Cons:

Die Übertragung der Daten auf das Smartphone hat bei uns allerdings absolut nicht funktioniert.

Das war besonders für die Einstellung der Poolgröße echt ein Hindernis und ohne den Anschluss für den PC wären wir aufgeschmissen gewesen.

Auch die Halterung für die Schwimmbrille ist je nach Modell nur bedingt praktikabel.

Bei einer Brille mit zwei Bändern, wie im Video zu sehen, ist das Tragen des Sensors nicht so einfach.

Trotz allem halten wir den Polar Verity Sense für eine sehr gute Alternative zu herkömmlichen Pulsgurten.

Wenn Du mit diesen also ein Problem haben solltest, solltest Du über eine Anschaffung nachdenken.

Wir werden den Polar Verity Sense auf jeden Fall auch in diesem Jahr wieder nutzen.

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Hinweis: All unsere Empfehlungen wurden sorgfältig ausgewählt, erarbeitet und geprüft. Sie richten sich an gesunde Erwachsene, die keine (Vor)Erkrankungen aufweisen. Keiner unserer Artikel kann oder soll Ersatz für kompetenten medizinischen Rat bieten. Bevor Du mit dem Training beginnst, konsultiere bitte einen Arzt und lass Dich durchchecken.


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Über Schorsch

Von der Couch-Potato zum Ironman. Das ist Schorschs Geschichte, der nun schon über Jahre Trainer, Co-Founder, Redakteur und Buchautor hier bei Mission Triathlon ist. Er beschäftigt sich seit 2013 mit allen Themen rund um Triathlon und Fitness. Seit über 20 Jahren sportlich aktiv hilft er heute anderen dabei, ihre Ziele im Sport zu erreichen.

2 Gedanken zu „Polar Verity Sense im Test – 7 Dinge, die Du wissen solltest“

  1. Hey ihr,

    Ich hab auf eueren YouTube Videos gesehen, das ihr auch die Pros Interviewt und mich würde mal die Entwicklung des Ironman Kona aus Sicht der Pros interessieren (Wettkampf Split/Kosten/Akzeptanz bei den Einwohnern etc.).

    Lg Andreas

    Antworten

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