Die aerobe Energiegewinnung – Abläufe im Körper genauer betrachtet

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Die aerobe Energiegewinnung stellt einen wichtigen biologischen Prozess für uns Ausdauersportler dar. Ebenso, wie die anerobe Energiegewinnung gehört sie zu den meist genutzten Schlagwörtern, wenn es um das Ausdauertraining geht.

Da nun aber nicht jeder Sportler auch gleich Wissenschaftler ist, ist oft nicht ganz klar, was genau sich hinter dem Begriff verbirgt.

Damit Du von jetzt an Bescheid weißt, haben wir uns der Sache angenommen und erklären Dir, was es mit diesem biologischen Prozess auf sich hat.

Denn ebenso, wie die anaerobe, spielt auch die aerobe Energiegewinnung eine sehr große Rolle, wenn es darum geht, Deine Leistung zu verbessern.

Aerobe Energiegewinnung

Vereinfacht gesagt ist die aerobe Energiegewinnung – also der Stoffwechselprozess, bei dem Sauerstoff im Spiel ist – die angenehmste Form für den Körper.

Denn damit kann er bei mäßiger Belastung – sagen wir mal beim Spazierengehen – ganz entspannt Energie aus Fetten und Kohlenhydraten herstellen.

Genauer gesagt beginnt der Körper nach ca. einer Minute der Belastung mit dieser Form der Energiebereitstellung, die er auch sehr lange aufrechterhalten kann.

In den ca. 60 Sekunden davon nutzt der Körper Adenosintri- und Kreatinphosphat (ATP und KP), damit Du Dich bewegen kannst.

Beginnt Dein Körper mit der Energiegewinnung aus Kohlenhydraten, entsteht auch das Stoffwechselnebenprodukt Laktat, das ab einer gewissen Menge problematisch werden kann.

Dieser Punkt ist mit dem Laktat-Steady-State erreicht, bei dem Dein Körper die produzierte Menge Laktat gerade noch abbauen kann.

Dieser Punkt kennzeichnet auch die obere Grenze der aeroben Energiegewinnung.

Danach beginnt Dein Körper, die Energie auch ohne Sauerstoff zu gewinnen.

Aerob bis zur Atemlosigkeit

Das bedeutet, die aerobe Energiegewinnung beginnt nach ca. einer Minute Bewegung und endet, wenn Dein Körper mehr Laktat produziert, als er abbauen kann.

Meist bewegst Du Dich dann bei ca. 60 bis 65 % Deiner Leistungsfähigkeit, was in etwa einer Laktatkonzentration von zwei mmol/l im Blut entspricht.

Steigerst Du die Intensität über diesen Punkt hinaus, bewegst Du Dich relativ schnell in einem Bereich, in dem Du nicht mehr ruhig und entspannt atmen kannst.

Daher gilt »Laufen, ohne zu Schnaufen« auch als eine einfache Formel, um im aeroben Trainingsbereich unterwegs zu sein.

Dieser Trainingsbereich bietet sich ideal für das Grundlagentraining an, aber auch Deinen Fettstoffwechsel kannst Du unter anderem mit aeroben Trainingseinheiten verbessern.

Und im Idealfall kannst Du Deine Wettkämpfe zum Großteil auch in diesem Leistungsbereich absolvieren.

Denn dann geht Dir die Energie bis ins Ziel auf keinen Fall aus!

Die aerobe Energiegewinnung unterm Mikroskop

Zugegeben, das war jetzt eine sehr einfache und oberflächliche Erklärung der Energiegewinnung in Verbindung mit ausreichend Sauerstoff.

Daher möchten wir im zweiten Schritt etwas genauer hinschauen.

Grundsätzlich gibt es zwei Hauptmechanismen der Energiebereitstellung.

Die anaerobe Energiegewinnung, die wir Dir in diesem Artikel näher bringen und die aerobe Energiegewinnung, bei der ATP unter Verbrauch von Sauerstoff gebildet wird.

Adenosintriphosphat (ATP) ist der universelle und unmittelbar verfügbare Energieträger in Deinen Zellen.

Unter Zuhilfenahme von Sauerstoff wird das ATP in Deinen Mitochondrien gebildet.

Dabei werden entweder Kohlenhydrate (genauer gesagt Glukose/Traubenzucker) oder Fette (Fettsäuren) vollständig verbrannt.

Möglichkeiten fürs Training

Diese genaue Betrachtung bietet nun mehrere Möglichkeiten für Dein Training.

Möchtest Du länger aerob unterwegs sein, ist es sinnvoll, dafür zu sorgen, dass Dein Körper lange ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird.

Das kannst Du im ersten Schritt mit einfachem Grundlagentraining erreichen und anschließend mit gezieltem VO2max Training noch ausbauen.

Du kannst außerdem dafür sorgen, dass Dein Körper mehr Mitochondrien anlegt, was Du unter anderem mit einem guten Training Deines Fettstoffwechsels erreichen kannst.

Grundsätzlich macht es natürlich auch Sinn, für mehr Mitochondrien im Körper zu sorgen.

Zum Teil kannst Du das über das Training Deines Fettstofffwechsels erreichen.

Das geht nicht nur über sportliche Betätigung, sondern auch über eine zeitweilige Low Carb Ernährung.

Hast Du die VO2max und Deinen Fettstoffwechsel erfolgreich trainiert, kannst Du anschließend mit höherer Intensität im aeroben Bereich unterwegs sein und die entsprechende Leistung länger aufrechterhalten.



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Hinweis: All unsere Empfehlungen wurden sorgfältig ausgewählt, erarbeitet und geprüft. Sie richten sich an gesunde Erwachsene, die keine (Vor)Erkrankungen aufweisen. Keiner unserer Artikel kann oder soll Ersatz für kompetenten medizinischen Rat bieten. Bevor Du mit dem Training beginnst, konsultiere bitte einen Arzt und lass Dich durchchecken.

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Über Schorsch

Von der Couch-Potato zum Ironman. Das ist Schorschs Geschichte, der nun schon über Jahre Trainer, Co-Founder, Redakteur und Buchautor hier bei Mission Triathlon ist. Er beschäftigt sich seit 2013 mit allen Themen rund um Triathlon und Fitness. Seit über 20 Jahren sportlich aktiv hilft er heute anderen dabei, ihre Ziele im Sport zu erreichen.

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