Sgrail100 Girona 2024 – Abenteuerbericht

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Nach Monaten der Vorbereitung war es endlich soweit: Das Sgrail100 in Girona, unser großes Saisonhighlight der besonderen Art, stand vor der Tür.

Wir, Lotta und Schorsch von Mission Triathlon, haben dieses einzigartige Rennen, das Jan Frodenos Vorstellung von einem Spaß-Triathlon ist, erfolgreich hinter uns gebracht – mit viel Schweiß, spannenden Begegnungen und natürlich jeder Menge Abenteuer.

In diesem Artikel berichten wir euch, was an diesem besonderen Renntag alles passiert ist.

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Ein Triathlon der anderen Art

Das Sgrail100 ist kein gewöhnlicher Triathlon.

Statt stundenlang auf der Straße zu radeln und akribisch die Wattwerte zu beobachten, geht es hier ums Gravelen und Trailrunning.

Spaß steht an erster Stelle – auch wenn der Weg zum Ziel durchaus fordernd ist.

Jan Frodeno, der dieses Rennen organisiert, hat es als seine Vision eines Triathlons angelegt, bei dem der Genuss des Sports und der Austausch mit anderen im Vordergrund stehen.

Egal, ob Du als Erster ins Ziel kommst oder den Preis für die meisten Espressi auf der Strecke gewinnst – hier geht es um mehr als nur den Wettkampf.


Anreise und Vorbereitung

Unsere Anreise war dieses Jahr etwas unterschiedlich: Schorsch machte sich mit dem Auto und dem ganzen Equipment auf den Weg, während Lotta noch ihren Triathlon-Trainerschein absolvierte und erst später nachkam.

Die Atmosphäre in Girona war schon vor dem Rennen unglaublich.

Girona, bekannt als Hotspot für Radsportler und Triathleten, war gefüllt mit Athleten aus aller Welt.

Das Event begann bereits am Freitag, mit Programmangeboten wie dem Trail-Warm-Up und lockeren Gravel-Rides, die der Community die Möglichkeit gaben, sich kennenzulernen und die Stimmung aufzusaugen.

Gravel Warm-Up

Natürlich durfte auch der Besuch in Jan Frodenos Café „La Comuna“ nicht fehlen – einem Ort, der an diesem Wochenende quasi der inoffizielle Treffpunkt aller Teilnehmer wurde.

Cappuccino, Kuchen und die ersten Rennvorbereitungen machten das Wochenende perfekt, und die Vorfreude auf das Rennen wuchs mit jeder Stunde.

Besuch bei La Comuna

Das Schwimmen: Ein kühler Start ins Abenteuer

Der Sonntagmorgen begann früh, um 5:45 Uhr klingelte der Wecker.

Nach einer kurvigen Busfahrt zum Startort Cadaqués, einem malerischen Küstenort direkt am Mittelmeer, war es Zeit für den ersten Teil des Rennens: 1,5 Kilometer Schwimmen im klaren, aber frischen Wasser der Bucht.

Das Schwimmen war, wie erwartet, kein Zuckerschlecken.

Zwar war das Wasser ruhig, aber die Temperaturen kühl und der Salzwasser-Geschmack war für einige von uns doch gewöhnungsbedürftig.

Lotta und ich entschieden uns dieses Jahr, uns im vorderen Drittel des Feldes einzuordnen, was sich als gute Entscheidung herausstellte.

So entkamen wir dem größten Getümmel und konnten in einem recht gleichmäßigen Tempo schwimmen.

Schwimmstart

Es ging gegen den Uhrzeigersinn aus der Bucht heraus, vorbei an den weißen Häusern von Cadaqués und zurück zum Strand.

Besonders schön war es, als wir uns an der ersten Boje trafen und ein Stück nebeneinander schwammen – ein Moment, der die ganze Rennspannung kurz vergessen ließ.

Am Ende des Schwimmens hatten wir das erste Abenteuer überstanden, doch die Herausforderung wartete bereits in der Wechselzone.

Schorsch hatte Probleme mit seinem Wechselbeutel, den er vor lauter Nervosität nicht aufbekam, und das sorgte für einige Lacher bei den umstehenden Athleten.

Aber nach ein paar Minuten war auch dieses Hindernis überwunden, und es ging ab auf die Bikes.


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Das Graveln: Über steinige Pfade und heftige Anstiege

Nun stand der nächste Teil des Rennens an:

88 Kilometer auf dem Gravel-Bike mit knackigen Anstiegen und technisch anspruchsvollen Abfahrten.

Was uns besonders forderte, waren die steilen Anstiege direkt zu Beginn.

Bereits nach wenigen Kilometern ging es die ersten Berge hinauf – und zwar nicht auf asphaltierten Straßen, sondern auf Schotter und steinigen Wegen, die sowohl für die Beine als auch für die Fahrtechnik eine echte Herausforderung darstellten.

Radstrecke

An einigen Stellen mussten sogar erfahrene Gravel-Fahrer absteigen und schieben, so steil und technisch anspruchsvoll war die Strecke.

Was die Strecke besonders schwierig machte, war der Untergrund.

Die trockenen Sommermonate hatten dafür gesorgt, dass die Wege extrem sandig und rutschig waren.

In den steilen Passagen hieß es also nicht nur kämpfen, sondern auch die Balance halten.

Einmal mehr zeigte sich, wie wichtig es ist, nicht nur fit zu sein, sondern auch technisch sicher auf dem Bike zu fahren.

Nach den ersten 25 Kilometern – und etwa 700 Höhenmetern – folgte eine schnelle Flachpassage durch das Umland Richtung Girona, wo wir etwas Tempo aufnehmen konnten.

Hier kam der Spaßfaktor des Gravelns richtig zum Tragen: In kleinen Gruppen bildeten sich lockere Züge, bei denen man im Windschatten fahren und sich unterhalten konnte.

Der Kontrast zwischen den Anstiegen und den schnellen Flachstücken sorgte für Abwechslung und ließ die Zeit schneller vergehen.

Aber das Sgrail100 wäre nicht das Sgrail100, wenn es nicht auch auf der Radstrecke Überraschungen gäbe.

So hatten einige Teilnehmer, die die Strecke aus dem Vorjahr kannten, versehentlich eine falsche Abzweigung genommen und fuhren einige Kilometer mehr.

Das sorgte dafür, dass wir zweimal Jan und Emma Frodeno auf der Strecke trafen, die uns kurz überholten – und uns dann an einer Verpflegungsstation wieder einholten.

Das war der perfekte Moment, um kurz zu plaudern und ein paar Tipps vom Profi zu bekommen.

Nach der zweiten Verpflegungsstation, wo es wieder einmal frische Nutella-Brote, Tortilla und sogar Oliven gab, ging es in den letzten, erneut bergigen Abschnitt.

Auch dieser Teil der Strecke war technisch anspruchsvoll und verlangte noch einmal alles von uns ab.

Doch als wir in die malerische Ruine rollten, die als Wechselzone 2 diente, wussten wir: Der schwerste Teil war geschafft.

Das Laufen: Trails mit Höhenmetern und Endspurt

Der letzte Teil des Rennens führte uns auf die 10 Kilometer lange Laufstrecke – und die hatte es in sich.

Der erste Kilometer verlief noch relativ flach, aber dann ging es steil bergauf.

Auf den nächsten 3,5 Kilometern sammelten wir über 300 Höhenmeter.

Der Untergrund bestand aus felsigen Trails und Wurzeln, und immer wieder mussten wir Gehpausen einlegen.

Selbst die schnelleren Athleten, die wir unterwegs trafen, gingen den steilsten Abschnitt.

Run

Trotzdem war die Aussicht auf die Umgebung von Girona atemberaubend, und die Stimmung unter den Teilnehmern half uns, den steilen Anstieg zu meistern.

Oben angekommen, wartete eine kleine Verpflegungsstation auf uns, die – ganz im Stil des Sgrail100 – eher improvisiert wirkte.

Becher gab es keine mehr, also tranken wir direkt aus dem Wasserkanister und füllten uns die Taschen mit Eiswürfeln, die wir uns zum Abkühlen in die Shirts stopften.

Eine lustige Szene, die die Leichtigkeit dieses Rennens perfekt einfing.

Von dort aus ging es endlich bergab, und zwar über technische, aber schnelle Schotterpisten.

Hier mussten wir aufpassen, nicht zu stolpern, denn die Steine und losen Untergründe machten die Strecke nicht einfacher.

Doch das Gefühl, nach dem anstrengenden Anstieg wieder in den Lauf-Flow zu kommen, war unbeschreiblich.

Der letzte Abschnitt führte uns zurück nach Girona, wo wir die Ziellinie vor Augen hatten.

Kurz vor dem Ziel passierte das, was das Sgrail100 so besonders macht: Wir warteten auf die letzten Treppen, die zum Ziel führten, und ließen den Läufer vor uns erst ins Ziel gehen.

Denn jeder verdient seinen eigenen Moment, und das Ziel beim Sgrail100 ist es, Spaß zu haben und gemeinsam anzukommen.

Zieleinlauf und die beste Verpflegung

Im Ziel angekommen, wurden wir mit allem belohnt, was das Herz begehrt: Frische Burritos, Donuts, Orangensaft und natürlich Kaffee aus Jan Frodenos „La Comuna“.

Aber das Highlight war die Medaille – oder besser gesagt, die „Tasse“, die als Medaille diente.

Jeder Finisher erhielt eine emaillierte Tasse mit dem Schriftzug „Holy Sgrail“, und die durfte natürlich gleich für das eine oder andere Kaltgetränk genutzt werden.

Wie bei allen Teilen des Rennens stand auch hier die Gemeinschaft im Vordergrund.

Egal, ob man als Erster oder Letzter ins Ziel kam – jeder wurde gefeiert.

Und es gab Preise für die außergewöhnlichsten Leistungen: Die meisten Espressi, der langsamste Teilnehmer, der sich mit einer Powerbank ausrüstete, und sogar ein Fairplay-Preis für die Athleten, die anderen auf der Strecke halfen.

Das Sgrail100 ist eben nicht nur ein Rennen, es ist ein Erlebnis.

Fazit: Das Sgrail100 – Mehr als nur ein Rennen

Das Sgrail100 ist für uns mehr als nur ein Triathlon.

Es ist ein Event, das die Triathlon-Community zusammenbringt, bei dem man nicht nur sportlich gefordert wird, sondern auch jede Menge Spaß hat.

Es geht nicht ums Gewinnen, sondern darum, die Freude am Sport zu erleben.

Wer also Lust auf ein außergewöhnliches Abenteuer hat, das Technik, Natur und eine großartige Gemeinschaft verbindet, sollte sich das Sgrail100 für die kommende Saison definitiv vormerken.

FAQ: Alles, was du über das Sgrail100 wissen musst

Was ist das Sgrail100?

Der Sgrail100 ist ein Spaß-Triathlon, der von Jan Frodeno in Girona organisiert wird. Es handelt sich um einen Triathlon mit Schwimmen, Gravelen und Trailrunning, bei dem der Spaß im Vordergrund steht.

Wie anspruchsvoll ist die Strecke?

Die Strecke ist anspruchsvoll, besonders die Gravel-Passagen und der Trailrun. Mit über 1000 Höhenmetern auf dem Rad und 320 Höhenmetern beim Laufen erfordert sie eine gute Grundfitness.

Welche Verpflegung gibt es während des Rennens?

Die Verpflegung beim Sgrail100 ist legendär: Von Nutella-Broten über Tortilla bis hin zu frischen Burritos im Zielbereich – es gibt alles, was das Herz begehrt.

Kann man als Anfänger am Sgrail100 teilnehmen?

Ja, der Sgrail100 ist zwar anspruchsvoll, aber es gibt keine Zeitlimits. Das Event ist non-kompetitiv, und der Spaß steht an erster Stelle. Auch weniger erfahrene Athleten können hier teilnehmen.


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Hinweis: All unsere Empfehlungen wurden sorgfältig ausgewählt, erarbeitet und geprüft. Sie richten sich an gesunde Erwachsene, die keine (Vor)Erkrankungen aufweisen. Keiner unserer Artikel kann oder soll Ersatz für kompetenten medizinischen Rat bieten. Bevor Du mit dem Training beginnst, konsultiere bitte einen Arzt und lass Dich durchchecken.

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Über Schorsch

Von der Couch-Potato zum Ironman. Das ist Schorschs Geschichte, der nun schon über Jahre Trainer, Co-Founder, Redakteur und Buchautor hier bei Mission Triathlon ist. Er beschäftigt sich seit 2013 mit allen Themen rund um Triathlon und Fitness. Seit über 20 Jahren sportlich aktiv hilft er heute anderen dabei, ihre Ziele im Sport zu erreichen.

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