Doch die Wahl der richtigen Software ist entscheidend, um langfristig dranzubleiben.
Im Zuge der technologischen Entwicklung gibt es heute zahlreiche Plattformen, die das Training motivierend und abwechslungsreich gestalten.
Während einige auf virtuelle Welten setzen, bieten andere eine möglichst realistische Streckensimulation.
In diesem Artikel vergleichen wir sieben der beliebtesten Apps fürs Indoor-Cycling:
Zwift, Rouvy, MyWhoosh, TrainingPeaks Virtual (ehemals IndieVelo), IC Trainer und FulGaz. Zum Abschluss werfen wir noch einen kurzen Blick auf BKool.
Unsere Bewertung der Apps fürs Indoor-Cycling basiert auf sechs Kategorien:
- Charakter (virtuelle Welt vs. realistische Optik),
- Streckenauswahl und Workouts,
- Kompatibilität,
- Eigene Erfahrungen,
- Testzeitraum und
- Preis.
Los geht’s mit unserem ausführlichen Überblick – ideal, um die passende Software für Dein Rollentraining zu finden!
❗️ Höre hier im Mission Triathlon Podcast mehr über den Test der Indoor-Cycling Apps
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Zwift – Der Marktführer
Charakter
Die erste der Apps fürs Indoor-Cycling ist selbstverständlich Zwift.
Denn diese Software gibt es bereits seit 2013, also über 10 Jahre!
Und inzwischen hat sich die Firma ein ganzes Universum aufgebaut, das mit dem Zusatzequipment wie dem Zwift Cog bis in die reale Welt hineinreicht.
Zwift kombiniert das Rad-oder Lauftraining mit einem spielerischen Ansatz.
Dein Avatar fährt durch detailliert gestaltete Welten wie Watopia oder durch Nachbildungen realer Städte, etwa Paris oder London.
Highlights sind die sozialen Funktionen: Gruppenfahrten, Rennen und Events.
Du kannst jederzeit mit echten Menschen gemeinsam fahren, Dich mit ihnen messen oder einfach nur nebenher im Chat austauschen.
Mit virtuellen Schweißperlen kannst Du Deine Ausrüstung in der Garage aufpolieren.
Der hohe Gamification-Faktor und das Belohnungssystem soll Nutzer motivieren, dranzubleiben.
Streckenauswahl und Workouts
Zwift bietet über 120 Strecken in zwölf Welten sowie eine riesige Bibliothek an Workouts.
Zum Teil sind auch Trainingseinheiten von bekannten Radprofis oder Rennteams hinterlegt.
Ob Grundlagentraining, SweetSpot- oder VO2max-Einheiten – hier findest Du alles, um leistungstechnisch Fortschritte zu machen.
Die Workouts können auch individuell angepasst oder von externen Plattformen wie TrainingPeaks importiert werden.
Neben den einzelnen Workouts gibt es aber auch längerfristig angelegte Trainingspläne, beispielsweise um die FTP zu erhöhen oder an den Kletterfähigkeiten zu arbeiten.
Kompatibilität
Zwift läuft auf allen gängigen Geräten:
- Windows,
- Mac,
- iOS,
- Android und
- Apple TV.
Dank ANT+ und Bluetooth-Verbindung ist es mit fast allen Rollentrainern kompatibel.
Eigene Erfahrungen
Zwift punktet durch seine technische Stabilität und die große Community.
Zudem scheint die Software deutlich ausgereifter als noch vor ein paar Jahren.
Wen das motiviert, für den sind die sozialen Features und die Möglichkeit, sich mit anderen zu vergleichen, sicher hilfreich.
Die regelmäßigen Updates sind natürlich notwendig für die Verbesserung, können allerdings manchmal den Start verzögern.
Testzeitraum
Ähnlich wie die meisten Apps fürs Indoor-Cycling bietet Zwift einen Testzeitraum an. 14 Tage sind kostenlos. Danach wird ein Abo fällig.
Um Dir ein Bild zu verschaffen, kannst zu aber auch einfach erst einmal „nur zugucken“.
Zusätzlich darf jeder Nutzer ohne Abo aber 25 km pro Monat gratis absolvieren.
Preis
- Monatlich: 19,99 €
- Jährlich: 199 € (entspricht ca. 16,58 €/Monat).
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Mehr InformationenFAQs zu Zwift
1. Kann ich Zwift ohne Smart-Trainer nutzen?
Ja, mit einem klassischen Rollentrainer und einem Geschwindigkeitssensor kannst du Zwift nutzen, allerdings ohne automatische Widerstandsveränderung.
2. Gibt es in Zwift auch Läufer-Optionen?
Ja, Zwift hat auch einen Laufmodus. Dafür benötigst du ein Laufband und einen entsprechenden Sensor (ein Footpod, ein Smartshoe oder alternativ eine Smartwatch).
3. Kann ich in Zwift eigene Workouts erstellen?
Ja, Zwift bietet einen Workout-Editor, mit dem du individuelle Trainingseinheiten gestalten kannst. Abgesehen davon kannst Du Workouts auch von anderen Plattformen importieren oder einfach Workouts aus der Bibliothek nutzen bzw. anpassen.
Rouvy – virtuelles Training auf realen Strecken
Charakter
Rouvy ist wohl der erste wirklich ernstzunehmenden Zwift-Konkurrent unter den Apps fürs Indoor-Cycling.
Diese Software setzt jedoch nicht auf virtuelle Welten, sondern auf realistische Umgebungen, indem echte Strecken mit Augmented Reality kombiniert werden.
Dein Avatar fährt durch reale, abgefilmte Umgebungen – ergänzt durch virtuelle Mitfahrer.
Der Fokus liegt also auf möglichst realitätsnahen Bedingungen, ideal für Outdoor-Fans.
Allerdings bietet Rouvy ähnlich wie Zwift auch Apps fürs Indoor-Cycling noch deutlich mehr.
Damit es mehr Spaß macht, kann jeder auf der Karriereleiter Punkte sammeln und sogar draußen gefahrene Kilometer zählen lassen!
Streckenauswahl und Workouts
Mit an die 1000 von Strecken weltweit, darunter Klassiker wie die Challenge Roth, bietet Rouvy eine beeindruckende Auswahl.
Die Workout-Bibliothek ist ebenso umfangreich und deckt alle Trainingsbereiche ab.
Ähnlich wie bei Zwift sind auch hier Trainingseinheiten berühmter Radfahrer sowie Traningspläne über mehrere Wochen verfügbar.
Darüber hinaus können Workouts aber auch individuell erstellt werden, mit sehr vielen Detail-Informationen wie Trittfrequenz etc.
Kompatibilität
Rouvy läuft auf folgenden Betriebssystemen:
- Windows,
- Mac,
- iOS und
- Android.
Es ist kompatibel mit fast allen Rollentrainern und unterstützt sowohl Bluetooth als auch ANT+.
Eigene Erfahrungen
Wer lieber reale Strecken abfährt als virtuelle Welten, wird mit Rouvy sicher glücklicher als mit Zwift.
Ob in Botswana oder in heimischen Gefilden: bei der riesigen Menge an Strecken, die sich auch mit Workouts kombinieren lassen, wird es sicher nicht langweilig.
Dennoch muss man zum Teil ein paar Abstriche bei der Realitätsnähe der Strecken in Kauf nehmen.
Durch die Avatare im Bild ist man sich nicht immer sicher, ob das jetzt wirklich alles echt ist. Auch am Bildrand gibt es kleine Ungenauigkeiten.
Abstriche gab es bei der manchmal instabilen Bildqualität und fehlenden essentiellen Strecken (der Ironman 70.3 Zell am See ist beispielsweise bis dato nur als GPX-File ohne Video hinterlegt).
Testzeitraum
Stand heute ist der Test bei Rouvy 7 Tage kostenlos.
Unter Umständen gibt es für manche Veranstaltungen (wie Challenge Roth o.ä.) auch einmalige Rabattcodes für einen längeren Testzeitraum.
Etwas abschreckend ist allerdings aus unserer Sicht, dass man die Zahlungsmethode sofort zu Beginn des Testzeitraums hinterlegen muss.
(Bei anderen Apps fürs Indoor-Cycling läuft der Test einfach aus, ohne dass hinterher eine Zahlung fällig wird.)
Wenn Du Rouvy also nicht rechtzeitig kündigst, bist Du sofort mindestens in einem Monatsabo drin.
Preis
- Monatlich: 14,99 €
- Jährlich: 149 € (entspricht ca. 12,42 €/Monat).
- Familien-Abo (bis zu fünf Nutzer): 32,99 €/Monat oder 274,20 €/Jahr.
1. Kann ich meine eigene GPX-Strecke in Rouvy hochladen?
Ja, Rouvy ermöglicht es dir, eigene GPX-Daten zu importieren und sie als Trainingsstrecke zu nutzen.
2. Unterstützt Rouvy auch Gruppenfahrten?
Ja, Rouvy bietet Gruppenfahrten und Events, bei denen du dich mit anderen Nutzern vernetzen kannst.
3. Wie realistisch sind die Strecken in Rouvy?
Rouvy setzt auf abgefilmte reale Strecken, ergänzt durch Augmented Reality für mehr Interaktivität. Du kannst aber auswählen, ob noch weitere Avatare (neben Deinem eigenen) angezeigt werden sollen.
MyWhoosh – Die kostenlose Zwift-Alternative
Charakter
MyWhoosh ist eine kostenlose Software, die ähnliche Funktionen wie die bereits vorgestellten Apps fürs Indoor-Training bietet.
Optisch unterscheidet sie sich nicht maßgeblich von Zwift.
Allerdings ist der Bildschirm mit etwas mehr Daten und Zusatzoptionen gefüllt.
Die Plattform punktet mit fantasievollen virtuellen Welten, darunter exotische Umgebungen wie Saudi-Arabien.
Gamification-Elemente wie Avatar-Anpassungen und Challenges sorgen darüber hinaus für Abwechslung.
Streckenauswahl und Workouts
Mit zehn Welten und 75 Routen bietet MyWhoosh eine solide Auswahl.
Besonders ins äuge fällt hier der Fokus auf die arabischsprachige Welt.
Somit bietet MyWhoosh vielleicht ein mittelasiatisches Pendant zu den eher westlich geprägten Alternativen.
Die über 720 Workouts sind nach Trainingszielen sortiert, und in Rennen, die regelmäßig stattfinden, kann man sich sogar echte Preisgelder sichern.
Kompatibilität
Die App läuft auf
- Windows,
- Mac,
- iOS und
- Android
MyWhoosh unterstützt Bluetooth sowie ANT+.
Eigene Erfahrungen
Bei unserem Test überzeugte MyWhoosh durchweg durch Stabilität.
Zudem waren kreative Features wie die Auswahl der Kameraperspektive oder Avatar-Highfives sehr erfrischend.
Gegenüber Zwift ist der Bildschirm mit mehr eigenen Trainingsdaten (weniger Infos zu anderen Fahrern) gefüllt.
Für den ein oder anderen mag das schon überfrachtet wirken.
Es sorgt aber auf jeden Fall eher dafür, dass man sich mehr auf das Training und die richtige Watt-/ bzw. Puls-Zone konzentriert, statt nebenbei Youtube oder Netflix zu gucken.
Testzeitraum + Preis
Seit seiner Gründung 2019 ist Mywhoosh kostenlos für alle Nutzerinnen und Nutzer weltweit.
Somit ist der Testzeitraum quasi unbegrenzt.
MyWhoosh wurde 2019 von einem Unternehmer aus den Vereinigten Arabischen Emiraten gegründet und dient bis heute als die offizielle Trainingsplattform des UAE Team Emirates.
Seit 2023 gibt es aber auch eine dreijährige Kooperation mit der Union Cycliste Internationale (UCI).
In diesem Rahmen wurde 2024 auch die Esports Weltmeisterschaft auf MyWhoosh durchgeführt.
Ist MyWhoosh wirklich komplett kostenlos?
Ja, aktuell ist MyWhoosh vollständig kostenlos und finanziert sich durch Sponsoren. Es gibt keine versteckten Kosten.
2. Kann ich in MyWhoosh an Rennen teilnehmen?
Ja, die Plattform bietet regelmäßig Rennen mit hohen Preisgeldern, insbesondere im Rahmen der Cycling eSport Championships.
3. Auf welchen Geräten läuft MyWhoosh?
MyWhoosh ist mit Windows, Mac, Android und iOS kompatibel und funktioniert auch mit den meisten Smart-Trainern.
TrainingPeaks Virtual – Für datengetriebene Athleten
Imm Vergleich zu den anderen Apps fürs Indoor-Cycling ist TrainingPeaks Virtual noch relativ neu.
Diese Software gibt es streng genommen erst seit Ende 2024, als nämlich TrainingPeaks (eine Plattform zur Trainingsplanung für Triathleten und Ausdauersportler) IndieVelo aufkaufte.
Das ehemalige Ein-Mann-Unternehmen wird nun voraussichtlich Schritt für Schritt erweitert und in TrainingPeaks integriert.
Charakter
TrainingPeaks Virtual legt den Fokus auf Leistungsdaten und Effizienz.
Die Plattform richtet sich an ambitionierte Sportler, die strukturierte Workouts absolvieren möchten.
Man spürt allerdings sehr schnell, dass es ursprünglich von einem ehemaligen Mitarbeiter von Zwift aufgebaut worden ist.
Virtuelle Welten sind vorhanden, aber weniger detailliert als bei Zwift oder MyWhoosh.
Streckenauswahl und Workouts
Die Auswahl an Strecken und Workouts ist zur Zeit noch sehr begrenzt, jedoch lassen sich Trainingseinheiten direkt aus TrainingPeaks importieren.
Das ist für alle von Vorteil, die auf dieser Plattform ohnehin ihren Trainingsplan vom Coach zur Verfügung gestellt bekommen.
Besonders die Watt-basierten Gruppenausfahrten bieten eine interessante Trainingsmöglichkeit, denn hier gibt es keine vorgegebene Wattzahl, sondern eher eine Range (Z.B. 150-170), was das ganze etwas realistischer macht.
Es ist außerdem möglich, virtuell die Gänge zu schalten, wenn der Widerstand einer Strecke oder eines Workouts vorübergehend nicht passen sollte.
Kompatibilität
Die App läuft auf Windows, Mac, iOS, Android und Apple TV.
Eigene Erfahrungen
Insgesamt bietet die App eine ganze Menge an Leistungsdaten, die permanent wechseln.
Leider wird nicht bei jeder Zahl eindeutig klar, ob sie jetzt einen Durchschnittswert von Watt, Puls oder Trittfrequenz darstellen soll oder worauf sie sich konkret bezieht.
Für absolute Einsteiger in die Welt der Rollentrainer-Apps mag das etwas verwirrend sein.
Dazu kam das ein oder andere technische Problem oder kleine Durchhänger.
Auf den ersten Blick wirkt TrainingPeaks Virtual noch sehr stark an Zwift angelehnt, wobei es momentan ja noch im Aufbau begriffen ist.
Es bleibt also abzuwarten, wie die Software sich entwickelt und welchen eigenen Charakter sie ausbildet.
Testzeitraum
Da die Plattform noch nicht 100% ausgereift ist, ist sie bis einschließlich März 2025 kostenlos.
Insofern bietet sich der Winter 2024/2025 zum ausgiebigen Testen an.
Welches Zahlungsmodell es danach geben wird, bleibt offen.
Vermutlich wird es aber eine kostengünstige Lösung für alle Nutzer von Trainingpeaks Pro-Accounts geben.
1. Kann ich Workouts aus TrainingPeaks direkt in die App übertragen?
Ja, TrainingPeaks Virtual ist nahtlos mit der Hauptplattform verbunden, sodass Du Workouts direkt importieren kannst.
2. Ist TrainingPeaks Virtual für Einsteiger geeignet?
Selbstverständlich kann die Plattform auf jedem Niveau und mit unterschiedlichen Erfahrungen genutzt werden. Besonders Athletinnen und Athleten, die sich vor allem für ihre Trainingsdaten interessieren, kommen hier auf ihre Kosten.
3. Bis wann ist die App kostenlos nutzbar?
TrainingPeaks Virtual bleibt bis einschließlich März 2025 kostenlos.
IC Trainer – Minimalistisch und datenfokussiert
Charakter
IC Trainer unterscheidet sich grundlegend von allen anderen Apps fürs Indoor-Training.
Das wird allein durch das Design der Startseite oder auch durch den Slogan „just train – no game“ deutlich.
Während bei Zwift und MyWhoosh virtuelle Welten das Herzstück bilden und Rouvy auf reale Strecken setzt, fokussiert sich IC Trainer größtenteils auf Trainingsdaten.
Challenges, Punkte für absolvierte Workouts oder Avatare sucht man hier vergeblich.
Stattdessen steht eine klare, datengetriebene Visualisierung im Mittelpunkt.
Gruppenfahrten sind zwar möglich, jedoch nur wenn Du Deine bekannten Trainingsbuddys aus dem echten Leben einlädst.
Streckenauswahl und Workouts
Mit 160 Workouts ist die Bibliothek von IC Trainer noch ausbaufähig.
Allerdings kann jeder Nutzer sich auch beteiligen und eigene GPX-Dateien sowie Videos von abgefahrenen Strecken hinterlegen.
Ein wachsendes Community-Projekt also.
Von Vorteil ist, dass alle Workouts auch offline genutzt werden können – ein Alleinstellungsmerkmal unter den getesteten Apps fürs Indoor-Cycling.
Zudem ist es möglich, auch ohne Workout in die Pedale zu treten und die Wattwerte nach Bedarf direkt anzupassen.
Kompatibilität
Ic Trainer läuft auf Windows, Mac und Android. Die Konnektivität ist jedoch auf Bluetooth beschränkt, was bei älteren Geräten Probleme bereiten könnte.
(In unserem Fall war ein Bluetooth-Kanal schnell mit dem Rollentrainer belegt. Ein weiterer Kanal für den Pulsmesser war in dem Fall nicht koppelbar.)
Dafür kannst Du IC Trainer nicht nur mit dem Rollentrainer oder Laufband nutzen, sondern auch mit dem Ruderergometer, Schwimmergometer oder Skitrainer.
Eigene Erfahrungen
Die Startseite und die Woorkout-Ansicht sind nicht ganz selbsterklärend.
Man muss sich schon ein bisschen hineindenken und ausprobieren.
Wer allerdings ohnehin kein Interesse an Gamification hat und sich nur für die nackten Zahlen interessiert, für den ist das ein Pluspunkt.
Sehr praktisch ist, dass es gleich eine Browser-Integration in der Software gibt.
So kannst Du nebenbei ganz easy Filme schauen.
Ähnlich durchdacht ist das Musik-Feature, bei dem passend zur Trittfrequenz auch der richtige Beat abgespielt wird.
Für Daten-Freaks ist IC Trainer sicher der Traum – für Menschen, die sich eher von sozialer Interaktion und Belohnungen motivieren lassen, wohl kaum.
Ein paar technische Probleme wie das Vergessen der Account-Daten haben das Erlebnis etwas getrübt.
Das ist allerdings gemessen an dem geringen Preis aber verzeihlich.
Testzeitraum
IC Trainer bietet einen 30 tägigen kostenlosen Testzeitraum.
Preis
- Monatlich: 1,99 €
- Jährlich: 20,49 €
1. Kann ich IC Trainer offline nutzen?
Ja, alle Workouts können heruntergeladen und ohne Internetverbindung genutzt werden.
2. Bietet IC Trainer auch virtuelle Welten?
IC Trainer fokussiert sich auf Echtzeit-Trainingsdaten und verzichtet ghrößtenteils auf visuelle Elemente wie Avatare oder Videos. Es gibt allerdings auch hier abgefilmte Strecken aus der realen Welt.
3. Kann ich IC Trainer mit älteren Geräten nutzen?
IC Trainer unterstützt nur Bluetooth-Verbindungen. Wenn Dein Gerät nur ANT+ unterstützt, ist ein zusätzlicher Adapter erforderlich.
FulGaz – Die Ironman-Welt als App
Charakter
FulGaz ist ein bisschen wie Rouvy, jedoch deutlich minimalistischer und ohne Augmented Reality.
Das heißt, hier gibt es ausschließlich echte Strecken, berühmte Anstiege und Aussichten aus aller welt.
Die App konzentriert sich auf realistische Umgebungen und detaillierte Trainingsdaten – perfekt für Radfahrer, Triathleten und insbesondere Ironman-Fans.
Streckenauswahl und Workouts
FulGaz bietet über 2.000 echte Strecken in 4K-Qualität.
Ein Teil davon sind bekannte Ironman-Wettkampf-Routen wie etwa die von der Ironman Weltmeisterschaft auf Hawaii.
Jedoch solltest Du Dich nicht darauf verlassen, dass automatisch auch die Strecke Deines favorisierten Rennens hinterlegt ist.
Abgesehen davon ist es wie bei den anderen Apps fürs Indoor-Training natürlich auch möglich Workouts abzufahren.
Hierfür bietet sich die Verbindung mit einer anderen Plattform (etwa TriDot, der Plattform von Ironman, oder TrainingPeaks) an.
Denn Einheiten lassen sich nur importieren, nicht selbst in der Plattform basteln.
Kompatibilität
Die App läuft auf Windows, Mac, iOS, Android und Apple TV.
Die meisten gängigen Rollentrainer sollten sich mit der Software verbinden.
Eigene Erfahrungen
Ich persönlich habe FulGaz im Glauben getestet, dass ich dort meinen Ironman 70.3 in Zell am See vorab abfahren kann.
Meine Erwartungen wurden an der Stelle allerdings enttäuscht.
Als die Strecke dann endlich verfügbar war, hatte ich das Rennen längst absolviert.
Abgesehen davon war ich jedoch doch positiv überrascht.
Die Videos wirkten tatsächlich realistisch und die Bild-Qualität war gut.
Zudem war der Bildschirm nicht so überfrachtet wie bei MyWhoosh oder Rouvy.
Dei Handhabung auf FulGaz ist einfach und selbsterklärend, dafür gibt es aber weniger Optionen als bei den übrigen Apps fürs Indoor-Cycling.
Testzeitraum
FulGaz kann 14 Tage kostenlos getestet werden (meist startet man mit einem 7-Tage-Zeitraum und bekommt dann einen weiteren Code per Mail zugeschickt).
Preis
- Monatlich: 12,99 €
- Jährlich: 112,99 € (entspricht ca. 9,42 €/Monat).
1. Sind alle Strecken in FulGaz echte Videos?
Ja, FulGaz verwendet ausschließlich reale, abgefilmte Strecken in 4K-Qualität.
2. Kann ich eigene Workouts in FulGaz erstellen?
Nein, Workouts können nur von externen Plattformen wie TrainingPeaks oder TriDot importiert werden.
3. Gibt es in FulGaz auch Gruppenfahrten?
Ja, FulGaz bietet regelmäßige Gruppenfahrten und Events, bei denen du mit anderen Nutzern trainieren kannst.
Ein kurzer Blick auf BKool
BKool ist wie Zwift bereits ein paar Jahre auf dem Markt.
Es ist eine vielseitige Plattform, die sich an der Schnittstelle von virtuellen Welten und realistischen Simulationen positioniert.
Die Strecken sind naturgetreu gestaltet und bieten eine immersive Erfahrung, die jedoch nicht an die Qualität anderer Apps fürs Indoor-Training heranreicht.
- Preis:
- Monatlich: 12 €
- Jährlich: 110 € (ca. 9,17 €/Monat).
- Familienplan: 129 € jährlich für bis zu drei Nutzer.
- Testzeitraum: 7 Tage kostenlos.
BKool ist eine interessante Alternative, bleibt jedoch hinter den Marktführern zurück, insbesondere in Bezug auf Innovation und Streckenauswahl.
Fazit
Dass es mal ruckelt, der Server abstürzt oder irgendein technisches Gerät sich nicht mit der Software verbindet, tritt wohl bei fast allen Apps fürs Indoor-Cycling ab und zu mal auf.
Abgesehen davon hängt die Wahl der idealen Software stark von Deinen persönlichen Vorlieben ab:
- Zwift: Für Spieler und soziale Fahrer, die Wert auf Wettbewerb und Community legen.
- MyWhoosh: Kostenlose Alternative zu Zwift mit ähnlichem Konzept.
- Rouvy und FulGaz: Für realistische Streckensimulationen mit Fokus auf authentisches Training.
- TrainingPeaks Virtual: Für strukturierte Trainings und Nutzer von TrainingPeaks.
- IC Trainer: Minimalistische Option für datenorientiertes Training ohne Ablenkung.
- BKool: Solide Allrounder-Plattform, aber mit weniger Innovationen.
Preislich stechen MyWhoosh (kostenlos) und der IC Trainer (1,99 € monatlich) als günstigste Optionen hervor.
Zwift bleibt die teuerste Plattform, bietet jedoch umfangreiche Funktionen für Gamer und Community-Liebhaber.
In Zukunft wird es wohl mehr Vielfalt geben und weniger die Monopolstellung eines einzelnen Anbieters.
Und weil Konkurrenz bekanntlich das Geschäft belebt, ist zu hoffen, dass alle Apps fürs Indoor-Training in Zukunft ihr Profil schärfen und immer immer besser werden.
Mission Triathlon Podcast
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Hinweis: All unsere Empfehlungen wurden sorgfältig ausgewählt, erarbeitet und geprüft. Sie richten sich an gesunde Erwachsene, die keine (Vor)Erkrankungen aufweisen. Keiner unserer Artikel kann oder soll Ersatz für kompetenten medizinischen Rat bieten. Bevor Du mit dem Training beginnst, konsultiere bitte einen Arzt und lass Dich durchchecken.