Denn selbst wenn Du topfit an der Startlinie stehst, kann eine falsche Einschätzung Deiner Kräfte Dein ganzes Rennen ruinieren.
Deshalb sind realistischen Pacing-Vorgaben und eine durchdachte Wettkampftaktik im Triathlon der Schlüssel zu einem erfolgreichen Rennen.
Ob Du einfach nur gesund ins Ziel kommen oder Deine Altersklasse gewinnen willst – mit der richtigen Strategie holst Du das Beste aus Dir heraus.
In diesem Beitrag erfährst Du unter anderem:
- was Du alles bedenken solltest, bevor Du an die Startlinie gehst
- wie sich die Rennstrategie zwischen Sprint- und Langdistanz unterscheidet
- auf Grundlage welcher Parameter (Leistung, Herzfrequenz etc.) Du Deinen Wettkampf in den einzelnen Disziplinen steuern solltest
- welche Rolle die Verpflegung bei Deiner Wettkampftaktik im Triathlon spielt
- und was Du tun kannst, wenn der Plan nicht so aufgeht wie gewünscht
❗️ Hör hier im Mission Triathlon Podcast mehr über die Wettkampftaktik im Triathlon
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1. Warum eine gute Wettkampftaktik im Triathlon entscheidend ist
Wenn wir bei einem Ironman auf der Laufstrecke bei Kilometer 6 denken: „Wie soll ich das bloß durchhalten?“, dann stimmt etwas nicht.
Klar, ein Wettkampf ist fordernd, aber es sollte nie so weit kommen, dass Du komplett leer bist, bevor die Ziellinie auch nur in Sichtweite ist.
Eine gute Wettkampftaktik im Triathlon hilft Dir:
- Deine Kräfte sinnvoll einzuteilen
- Deine Ziele zu erreichen
- Unerwartete Situationen flexibel zu meistern
- Vor allem: Spaß am Wettkampf zu haben
2. Vor dem Start: Die Basis für Deinen Wettkampf legen
Die eigentliche Strategie beginnt nicht erst mit dem Startschuss.
Sie beginnt in der Woche – oder besser noch: in den Wochen – davor.
Denn nur, wenn Dein Körper erholt, gut versorgt und bereit ist, kannst Du Deine geplante Leistung abrufen.
Wir setzen an dieser Stelle mal voraus, dass Du im Vorfeld vernünftig trainiert hast und körperlich auf die Herausforderung vorbereitet bist.
Um in der Woche vor dem Rennen nichts falsch zu machen, solltest Du daher folgende Dinge beachten:
- Tapering: Reduziere Dein Trainingsvolumen, aber halte die Intensität aufrecht.
- Stress vermeiden: Beruflich und privat – weniger Reize, besserer Fokus.
- Ernährung & Carbo-Loading: Füll Deine Glykogenspeicher rechtzeitig, aber nur mit Nahrungsmittel, die Du gut verträgst und erprobt hast.
- Regeneration: Das beste Mittel zur Regeneration ist erholsamer Schlaf in der Nacht.
3. Lege Dein Ziel fest: Ankommen oder angreifen?
Bevor Du Pacing-Pläne machst, solltest Du Dir selbst ehrlich beantworten: Was ist mein Ziel?
Idealerweise solltest Du diese Frage bereits vor Beginn des Trainings für Dich beantwortet haben.
Aber auch jetzt lohnt es sich noch einmal ganz bewusst darüber nachzudenken:
- Möchtest Du lediglich finishen? Wenn Du das erste Mal eine neue Distanz wagst, steht das Ankommen im Vordergrund. Dann ist ein konservativer Plan sinnvoll.
- Peilst Du eine persönliche Bestzeit an? Du kennst Deinen Körper und willst Dich steigern – dann darf die Wettkampftaktik im Triathlon ruhig etwas mutiger ausfallen.
- Schielst Du auf eine Hawaii Quali oder das Podium? Dann musst Du ans Limit gehen – mit dem Risiko, dass es schiefgeht.
Deine Rennstrategie muss zum Ziel passen. Wer „nur“ ankommen will, fährt anders Rad als jemand, der seine Altersklasse gewinnen möchte.
4. Rechne die äußeren Bedingungen mit ein: Streckenprofil, Wetter & Co.
Die schönste Wettkampftaktik im Triathlon nützt nichts, wenn Du die äußeren Bedingungen nicht berücksichtigst.
Jedes Rennen hat andere Voraussetzungen und selbst Wettkämpfe am selben Ort können sich von Jahr zu Jahr verändern.
Einflussfaktoren, die es zu beachten gilt:
- Wasserbedingungen: Schwimmen im See ist etwas anderes als im Fluss oder Meer.
- Wechselzonen: Plane genug Zeit ein und übe unbedingt vorab die entsprechenden Handgriffe
- Höhenprofil: Flach oder hügelig – das macht beim Laufen einen riesigen Unterschied. Beim Radfahren kann die Anzahl der Höhenmeter auch die Wahl Deines Equipments beeinflussen.
- Temperatur & Wind: Große Hitze oder Gegenwind können Dein Rennen in die Länge ziehen.
Was wandelbare Faktoren wie das Wetter angeht, hast Du zwar niemals hundertprozentige Sicherheit, aber doch gewisse Wahrscheinlichkeiten und wiederkehrende Muster.
Bei einem Triathlon im Süden ist es voraussichtlich wärmer als in Skandinavien.
Aber in unseren Breiten kann es nicht nur im April extrem heiß werden, sondern auch im Hochsommer gewittern.
Auch „höhere Gewalt“ wie ein Blaualgenbefall des Gewässers, in dem geschwommen wird, ist nicht auszuschließen.
Ein Duathlon wie im Fall des Ironman Hamburg 2018 könnte also ebenso vorkommen.
Informiere Dich am besten genau darüber, welche Szenarien schon einmal eingetreten sind und bleibe flexibel.
5. Die richtige Race Pace für die jeweilige Wettkampf-Distanz
Kommen wir zu dem zentralen Punkt Deiner Wettkampftaktik im Triathlon:
Welche Geschwindigkeit solltest Du auf den einzelnen Disziplinen anschlagen, bzw. wieviel Energie darfst Du von Anfang an investieren?
Schließlich möchtest Du Deine Kräfte ja so einteilen, dass Du weder frühzeitig einbrichst noch im Ziel denkst „Da wäre noch mehr gegangen.“
Je mehr Erfahrung Du bereits gesammelt hast, umso besser wird es Dir gelingen, die Wettkampftaktik im Triathlon so festzulegen, dass weder das eine noch das andere Extrem eintritt.
Musst Du also vor jedem Rennen erst einmal einen Komplettdurchlauf proben?
Sicher nicht.
Natürlich ist es top, wenn Du bereits Erfahrungswerte, zum Beispiel aus früheren Wettkämpfen mitbringst.
So hast Du Anknüpfungspunkte und weißt, an welchen Stellen Du evtl. noch etwas herausholen kannst.
Aber auf manchen Distanzen ist das nicht praktikabel und sinnvoll.
Gerade in Vorbereitung auf einen Ironman wird es Dir wahrscheinlich nicht möglich sein, die komplette Distanz einmal im Rennmodus abzuspulen.
Stattdessen solltest Du die einzelnen Disziplinen oder zumindest Teile als Grundlage Deiner Überlegungen nutzen.
Allerdings solltest Du immer im Hinterkopf behalten, dass das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile.
Du wirst also vermutlich beim Ironman 70.3 nicht unbedingt Deine Halbmarathon Bestzeit reproduzieren können, weil Du ja vorher Deine Beine schon ordentlich strapaziert hast.
Daher empfiehlt es sich, gezielt im Rahmen von sogenannten Koppeltrainings, also kombinierten Einheiten, eine grobe Wettkampftaktik zu erarbeiten und nach und nach zu verfeinern.
Zusätzlich kannst Du Dich an aktuellen Leistungstests und sonstigen Trainingsdaten orientieren.
Sie geben Dir einen Eindruck davon, wie lange Du welche Intensität beibehalten kannst.
Für die verschiedenen Streckenlängen wird allgemein folgender Anstrengungsgrad (auf einer RPE-Skala von 1-10) empfohlen:
- Sprint-Distanz: 9
- Olympische Distanz: 8
- Mitteldistanz / Ironman 70.3: 7
- Langdistanz / Ironman: 5-6
Wie Du siehst, nimmt also die Intensität von kürzeren hin zu längeren Distanzen stark ab.
Im Folgenden erfährst Du, wie Du das Schwimmen, Radfahren und Laufen im Rahmen Deiner Wettkampftatktik im Triathlon angehen solltest.
5. Die richtige Race Pace für jede einzelne Disziplin
Schwimmen: Finde Deinen Rhythmus
Deine Wettkampftaktik im Triathlon beginnt mit einem kontrollierten Einstieg ins Rennen.
Im Wasser zählt vor allem eines: Ruhe bewahren und denn Puls nicht unnötig in die Höhe treiben.
Eine zu schnelle Pace am Anfang kann zu Atemnot, Panik oder unnötigem Stress führen.
Außerdem kann es fatal enden, wenn Du bereits beim Schwimmstart zu viele Kalorien verpulverst und dadurch insgesamt einen höheren Energieverbrauch hast.
Versuche also Dich von Anfang an strategisch zu positionieren, Deinen Rhythmus zu finden und Dich nicht von der Masse mitreißen zu lassen.
Da es wenig praktikabel ist, hier ständig auf die Uhr zu schauen, solltest Du das Pacing nach Gefühl im Vorhinein geübt haben.
Radfahren: Orientierung an Watt oder Puls
Das Radfahren ist der taktisch sensibelste Abschnitt.
Wer hier überpaced, büßt es beim Laufen.
Falls Du mit einem Wattmesser fährst, kannst Du Deine Leistung sehr präzise steuern.
An den folgenden Richtwerten kannst Du Dich orientieren:
- Sprint: 95–105 % der FTP
- Olympisch: 85–95 % der FTP
- Mitteldistanz: 75–85 % der FTP
- Langdistanz: 65–80 % der FTP
Hier solltest Du im Hinterkopf behalten, dass bei Ironman und Ironman 70.3 der potentielle Power-Output auch von Deiner Verpflegung und Deinem Stoffwechsel abhängt.
Hast Du keinen Wattmesser, ist die Herzfrequenz ein Orientierungshilfe.
Diese gibt Dir zwar kein sekundengenaues Feedback wie der Powermeter, kann Dir aber anzeigen, wie belastet Dein Herzkreislauf-System ist.
Dein Ziel sollte es sein, nicht über Deine individuelle anaerobe Schwelle hinauszugehen – und falls doch nur, wenn nach einem längeren Anstieg eine „erholsame Abfahrt“ folgt, wo das entstandene Laktat wieder abgebaut werden kann.
Zusätzlich ist es sinnvoll, tagesformabhängige Schwankungen im Blick zu behalten.
Dein Gefühl für die Belastung sollte daher immer mit einbezogen werden.
Laufen: Der schmale Grat zwischen Flow und Einbruch
Viele Triathleten überschätzen sich beim Laufen, besonders zu Beginn.
Dabei ist das Laufen der Abschnitt, in dem Deine Energiespeicher schon am meisten angezapft sind.
Auch wenn sich das Tempo nach dem Übergang vom Rad zunächst langsam anfühlt, bist Du meist deutlich schneller unterwegs als gewöhnlich.
Ggf. kannst Du auch immer mal einen Blick auf Deine Herzfrequenz werfen.
Vermutlich ist aber das Pacing nach Gefühl der sinnvollste Weg.
Dieser negative Split ist auch bei Laufwettkämpfen üblich und kann dort erprobt werden.
6. Verpflegung als Strategiebaustein
Im Triathlon entscheidet oft die Ernährung über Erfolg oder Misserfolg mit.
Du kannst nicht immer so viel Energie aufnehmen, wie du verbrennst – aber Du kannst dafür sorgen, dass Deine Glykogenpeicher vor dem Rennen gefüllt sind und immer wieder „Treibstoff“ nachkommt.
Ein strukturierter Ernährungsplan ist deshalb Teil jeder ernstzunehmenden Wettkampftaktik im Triathlon.
Idealerweise berechnest Du Dir Deinen Bedarf an Kohlenhydraten und Flüssigkeit im Vorhinein und machst Dir einen Plan, wann Du welche Gels, Isogetränke oder Riegel zu Dir nimmst.
Gerade auf der Mittel- und Langdistanz solltest Du etwa 60 bis 90 Gramm Kohlenhydraten pro Stunde aufnehmen.
Übe Deine Verpflegung beispielsweise im Koppeltraining, teste Produkte auf Verträglichkeit und vergiss im Rennen nicht, regelmäßig zu trinken und zu essen – notfalls mit Erinnerungen per Uhr.
7. Flexibel bleiben: Der Plan B im Hinterkopf
Ein Plan geht selten von A bis Z auf.
Auch die beste Wettkampftaktik im Triathlon braucht Spielraum.
Was also tun, wenn es heißer ist als gedacht, die Beine schwer sind oder die Uhr einen zu hohen Puls anzeigt?
Dann hilft es, vorab Szenarien durchzuspielen und mögliche Optionen zu überlegen, zum Beispiel:
- „Wenn ich beim Schwimmen länger brauche als geplant, stresse ich mich in der Wechselzone nicht, sondern fahre kontrolliert weiter und verpflege mich auf dem Rad gut.“
- „Wenn ich mich beim Laufen nicht frisch fühle, starte ich 10 Sekunden pro Kilometer langsamer.“
Flexibilität bedeutet nicht, planlos zu agieren – sondern, einen Plan B in der Tasche zu haben.
8. Mentale Stärke: Bleib bei Dir und Deinem Plan
Der wichtigste Gegner im Rennen ist nicht die Konkurrenz – es bist Du selbst.
Es ist leicht, sich im Rennen von anderen Athleten ablenken zu lassen – ein Überholmanöver, eine Attacke am Berg oder der zu schnelle Laufstart der anderen.
Aber genau hier zeigt sich die Stärke Deiner Wettkampftaktik im Triathlon: Wenn Du Dich an Deinen eigenen Plan hältst, sind keine Unbekannten im Spiel.
Oft hat der, der sich nicht provozieren lässt, am Ende die besseren Karten.
Triathlon ist auch ein mentaler Sport.
Konzentriere Dich so gut Du kannst auf das, was Du selbst beeinflussen kannst und ignoriere negative Gedanken.
Viele Tiefen gehen vorbei und führen Dich hoffentlich zum nächsten (Stimmung-)Hoch.
9. Praktische Tools für die Umsetzung
Eine guter Plan ist nur dann hilfreich, wenn Du ihn im Rennen auch abrufen kannst.
Folgende simple, aber effektive Strategien können Dir hier helfen:
- Pacing-Aufkleber am Lenker: Notiere Dir Deine Watt- oder Pulsvorgaben auf einen kleinen Aufkleber am Lenker.
- Alarme an der Uhr: Stell Dir auf Deiner Uhr regelmäßige Alarme ein, die Dich ans Trinken und die Verpflegung erinnern.
- Wenn Du eine Garmin-Uhr hast, kannst Du sogar eine PacePro-Strategie fürs Laufen erstellen, die Dir Kilometer für Kilometer Deine ideale Geschwindigkeit vorgibt.
- Edding am Unterarm: Manchmal sind auch motivierende Worte oder im entscheidenden Moment Gold wert.
Fazit: Deine Strategie entscheidet über das Ergebnis
Es gibt keine perfekte Wettkampftaktik für alle – aber es gibt eine perfekte Strategie für Dich.
Und die besteht aus realistischen Zielen, ehrlicher Selbsteinschätzung, durchdachter Planung und der Bereitschaft, im Rennen flexibel zu reagieren.
Wenn Du Dein Rennen planst wie ein Stratege und Dich dann an den Plan hältst, wirst Du am Ende nicht nur ins Ziel kommen – sondern es genießen.
❓ FAQ: Die wichtigsten Fragen zur Wettkampftaktik im Triathlon
Woran sollte ich mich orientieren – Pace, Puls, Watt oder Gefühl?
Idealerweise nutzt Du mehrere Parameter – abhängig von der Disziplin. Auf dem Rad ist eine Kombination aus Wattwerten und Puls sehr hilfreich. Beim Laufen kannst Du Pace-Vorgaben nutzen. Zusätzlich solltest Du – wie auch beim Schwimmen, insgesamt immer das Gefühl im Hinterkopf behalten.
Wie finde ich heraus, welche Race Pace für mich realistisch ist?
Durch allgemeine Trainingsdaten, eine professionelle Leistungsdiagnostik oder Feldtests sowie gezielte Einheiten bekommst Du einen Eindruck davon, welche Geschwindigkeiten und Wattwerte Du auf der gewünschten Strecke durchhalten kannst. Wichtig ist, auf Daten UND Körpergefühl zu achten und auch äußere Faktoren nicht zu ignorieren.
Was ist die häufigste Ursache für einen Leistungs-Einbruch im Triathlon?
Meistens ist es eine falsche Pacing- oder Verpflegungsstrategie – vor allem beim Radfahren zu viel zu geben, rächt sich beim Laufen.
Was mache ich, wenn es im Rennen anders läuft als geplant?
Du brauchst einen Plan B: Passe Dein Tempo an, verpflege Dich konsequent und versuche, mental ruhig zu bleiben. Gerade eine Triathlon Lang- oder Mitteldistanz können dauern – und manche Tiefpunkte gehen nach einer Weile einfach vorbei.
Wie berechne ich meinen Energiebedarf im Rennen?
Du kannst mit verschiedenen Tests oder einer Stoffwechselanalyse im Zuge einer Spiroergometrie genau herausfinden, wieviel Kohlenhydrate und Flüssigkeit Du benötigst. Als Faustregel gilt: 60–90 g Kohlenhydrate pro Stunde bei mittlerer bis langer Dauer. Teste aber auf jeden Fall vorher die Verträglichkeit der Produkte im Training!
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Hinweis: All unsere Empfehlungen wurden sorgfältig ausgewählt, erarbeitet und geprüft. Sie richten sich an gesunde Erwachsene, die keine (Vor)Erkrankungen aufweisen. Keiner unserer Artikel kann oder soll Ersatz für kompetenten medizinischen Rat bieten. Bevor Du mit dem Training beginnst, konsultiere bitte einen Arzt und lass Dich durchchecken.